Kontrollen in der Eifel : 224 Fahrer zu schnell, drei Motorradunfälle
Kreis Düren/Eifel Ganze 224 Verkehrsteilnehmer, darunter zahlreiche Motorradfahrer, sind am Samstag bei groß angelegten Verkehrskontrollen in Düren und der Eifel durch erhöhte Geschwindigkeit aufgefallen.
Langfristig für mehr Sicherheit auf den Straßen in der Eifelregion zu sorgen, ist das Ziel des sogenannten Linksrheinischen Qualitätszirkels, kurz LQZ.
Dazu gibt es regelmäßig gemeinsame Aktionen der Polizei Aachen, Düren und Euskirchen, bei denen das Fahrverhalten, vorrangig von Motorradfahrern, kontrolliert und bei Fehlverhalten geahndet wird.
Eine solche groß angelegte Aktion stand auch am Samstag an. Landesweit war es die neunte in diesem Jahr. Dabei wurde im Bereich der Kreispolizeibehörde Düren an mehreren Stellen die Geschwindigkeit von Verkehrsteilnehmern kontrolliert.
Insgesamt fielen dabei 224 Fahrzeugführer durch zu schnelles Fahren auf, etwa die Hälfte davon waren Motorradfahrer, teilt die Polizei mit. Unrühmlicher Tagesschnellster war ein Motorradfahrer, der mit gemessenen 97 Kilometern pro Stunde statt der erlaubten 50 km/h unterwegs war.
Das Einhalten der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten sei jedoch nicht immer ausreichend, betont die Polizei in ihrer Mitteilung. Grundsätzlich gelte, dass man das Tempo den jeweiligen Straßenverhältnissen anpassen muss. Drei Unfälle, die sich im Zeitraum des Kontrolleinsatzes ereigneten, zeigten dies:
Gegen 11 Uhr stürzte ein 39 Jahre alter Motorradfahrer auf der Landesstraße 249 bei Heimbach. In einer langgezogenen Linkskurve hatte er die Kontrolle über seine Maschine verloren – er stürzte, geriet in einen Graben und verletzte sich schwer. Ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Gegen 12.50 Uhr kam ein 33-jähriger Motorradfahrer auf der Panoramastraße (L218) von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Dabei erlitt er lebensgefährliche Verletzungen.
Am Nachmittag kurz nach 15:30 Uhr kam auf der Landesstraße 246 ein weiterer Motorradfahrer zu Fall. Der 33-Jährige aus Erkelenz war zwischen Nideggen und Brück in einer Kurve auf einer vermutlich alten Ölspur ins Rutschen geraten. Auch er wurde bei seinem Sturz schwer verletzt.