Gegen Hennef : Der 1. FC Düren muss unbedingt Punkte sammeln
Düren Auf der einen Seite hat Mittelrheinligist 1. FC Düren seine jüngsten drei Heimspiele souverän gewonnen: In der Fußball-Liga jeweils 3:0 gegen den TV Merten und den SV Deutz und ebenfalls 3:0 im Mittelrheinpokal gegen GW Brauweiler aus der Landesliga.
Auf der anderen Seite verhindern die Auswärtsspiele – noch kein Sieg bei vier Versuchen, nur ein Zähler –, dass der Neuling vom Fleck kommt. Da darf diese englische Woche mit den Ligaspielen am Donnerstag gegen den FC Hennef (Anpfiff 19.30 Uhr in Niederau) und am Sonntag bei BW Friesdorf durchaus als Weichenstellung gelten: Punkten die Papierstädter mindestens ein Mal dreifach, dürften sie mit dann zweistelliger Punktezahl mitten im breiten Liga-Mittelfeld rangieren, gelingt kein Sieg, sind die Abstiegsplätze ganz nah.
Die Mannschaft ist in der Lage, auf einem Niveau zu agieren, das Mittelrheinliga-Ansprüchen genügt, das machte die Pokal-Partie noch einmal deutlich, als jederzeit ein Klassenunterschied gegenüber dem klassentieferen Gegner auszumachen war. Trotz der vielen Ausfälle von Stammpersonal: Spieler wie der aus einer langen Verletzung kommende Alexander Hürtgen oder Dominik Dick und Kevin Jackmuth hatten in der Liga noch gar nicht gespielt und fügten sich nahtlos ein.
Bis auf Kapitän Yunus Kocak, der seine Gelb-Rot-Sperre gegen Brauweiler abgesessen hat, wird wohl keiner der Stammspieler zurückkehren, da hilft es sehr, eine „breite Bank“ zu haben, wie es so schön heißt.
Mit dem ehemaligen Regionalligisten Hennef wartet bekanntlich ein anderes Kaliber auf den FCD als Brauweiler oder auch der Liga-Letzte Merten. Dessen ist sich Dürens Coach Bernd Lennartz bewusst. Er sagt: „Ob Dreier-, Vierer-, Fünferkette oder die verschiedenen Pressingsysteme: Hennef hat taktisch ein enorm breites Repertoire, das ist schon ein überragendes Exemplar eines Mittelrheinligisten. Trotzdem wird es keinen Sinn machen, nur Reaktions-Fußball zu spielen, wir müssen mit Mut an die Aufgabe herangehen.“ Favorit ist sicher der Gast, der als Vierter noch keines seiner Spiele in der Fremde verloren hat, aber der FCD hat schon gegen die Top-Teams Freialdenhoven (1:1 am ersten Spieltag, dazu der Sieg im Kreispokalfinale) und Bergisch Gladbach (3:5) auf Augenhöhe agiert.