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Aachener Friedenspreis: Wer soll in diesem Jahr ausgezeichnet werden?

Aachener Friedenspreis : Wer soll in diesem Jahr ausgezeichnet werden?

Auch im Jahr 2022 wird der Aachener Friedenspreis verliehen. Der gleichnamige Verein sucht jetzt Vorschläge, wer in diesem Jahr ausgezeichnet werden könnte

Seit 1988 werden Frauen, Männer oder Gruppen geehrt, die von „unten her“ dazu beitragen, der Verständigung der Völker und der Menschen untereinander zu dienen sowie Feindbilder ab- und Vertrauen aufzubauen. Ab sofort ruft der Verein Friedenspreis dazu auf, Vorschläge für Preisträgerinnen und Preisträger einzureichen. „Die Welt ist in der Pandemie nicht friedlicher geworden. Es geht das Raunen über einen neuen Kalten Krieg um, aber auch viele andere Konfliktherde brodeln weiter", sagt Pressesprecherin Lea Heuser. „Der Aachener Friedenspreis möchte Menschen und Gruppen vorstellen und bekannt machen, die sich auf verschiedenste Weise für Frieden, gegen Hass und Zerstörung engagieren."

Vorschläge können bis zum 15. März über die Homepage https://www.aachener-friedenspreis.de eingereicht werden – idealerweise mit einer umfassenden Darstellung der vorgeschlagenen Person oder Gruppe und ihrer Arbeit. Der Vorstand lädt dazu ein, eingereichte Vorschläge bereits auf den Sitzungen im Februar und März vorzustellen und zu diskutieren. Die genauen Termine sowie die Information, wo bzw. in welcher Form getagt wird, findet sich ebenfalls auf der Webseite des Vereins. Wer einen Vorschlag einreicht, wird auch per Mail informiert und erhält ggf. Zugangsdaten zu Videokonferenzen.

Aus den eingehenden Vorschlägen wählt der Vorstand die fünf preiswürdigsten aus und legt sie der Mitgliedschaft vor. Die Mitgliederversammlung am 20. Mai wählt aus dieser Vorauswahl die letztendlichen Preisträgerinnen oder Preisträger. Die öffentliche Bekanntgabe, wer den Aachener Friedenspreis 2022 erhält, erfolgt dann Ende Mai oder Anfang Juni, diesmal ohne symbolträchtiges Datum.

Die Preisverleihung findet endlich wieder, wie gewohnt, am 1. September statt, dem Internationalen Antikriegstag. Auch im dritten Pandemiejahr plant der Verein Aachener Friedenspreis eine hybride Veranstaltung mit Publikum in der Aula Carolina und einem Livestream, der weltweit online verfolgt werden kann. „Durch die Pandemie und die notwendigen technischen Anpassungen haben wir eine viel größere Reichweite bekommen und auch die Communities der ausgezeichneten Gruppen und Personen konten die Preisverleihung in ihren Heimatländern anschauen, als wären sie alle vor Ort in Aachen", so Lea Heuser. „Das ist definitiv ein großer Gewinn für uns und alle Beteiligten, den wir auch beibehalten wollen, wenn die Pandemie irgendwann vorbei ist."

(red)