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Bericht der Sparkasse Aachen: Viele Millionen für die Region

Bericht der Sparkasse Aachen : Viele Millionen für die Region

Die Sparkasse Aachen ist das mit Abstand größte Geldhaus der Region – und trägt mit mehr als 146 Millionen Euro auch in erheblichem Maß zur regionalen Wertschöpfung bei. Doch wie eigentlich?

Die Sparkasse Aachen ist nicht nur mit gut 300.000 Privatkunden und einer Bilanzsumme von 15,2 Milliarden Euro das mit Abstand größte Geldhaus der Region, sie trägt mit mehr als 146 Millionen Euro auch in erheblichem Maß zur regionalen Wertschöpfung bei. Wie genau, erläutert Vorstandschef Norbert Laufs. So vergab die Sparkasse im vergangenen Jahr Aufträge für gut 29 Millionen Euro an regionale Unternehmen und spendete insgesamt 3,8 Millionen Euro. Gut 85 Millionen Euro gingen als Gehälter an die 1750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und auch als Steuerzahlerin ist die Sparkasse eine gute Adresse für den Fiskus: 15,4 Millionen Euro flossen als Gewerbesteuer ans Finanzamt. „Als Partnerin vor Ort tragen wir dazu bei, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stabilisieren“, sagte Laufs bei der Vorstellung des Berichtes an die Gesellschaft.

In diesem Sinne engagierte sich die Sparkasse unmittelbar nach der Flut im Juli für die Opfer des verheerenden Hochwassers in der Region. 50 Millionen Euro standen in einem Sonderkreditprogramm als erste Hilfe zur Verfügung, rund 600 Kunden nahmen Darlehen über insgesamt 20 Millionen Euro in Anspruch. Zudem standen 250.000 Euro für betroffene und helfende Vereine in der Region bereit. Bereits im Vorjahr hatte die Sparkasse eine halbe Million Euro ausgeschüttet, um Vereinen durch die Corona-Krise zu helfen. Mit fünf Filialen entlang von Vicht und Inde war die Sparkasse auch selbst unmittelbar vom Hochwasser betroffen, und viele Kunden mit ihr. Eine Taskforce half, die Bestände aus überfluteten Schließfächern zu bergen und zu sichern. Bei einer spontanen Spendenaktion gingen die Banker mit dem Hut rund und sammelten 35.000 Euro für hochwassergeschädigte Kolleginnen und Kollegen.

Mehr als 100 Millionen Euro gingen 2021 als Förderkredite an Mittelständler und Handwerksbetriebe. Rund 47 Millionen Euro Kapital stellte das Geldhaus über die S-UBG-Gruppe Tech-Unternehmen in der Region zur Verfügung.

Auch als Sponsor blieb die Sparkasse Aachen im vergangenen Jahr aktiv. Zusätzlich zu den Spenden ging mehr als eine halbe Million Euro in die Region, etwa für Nachwuchspreise im Handwerk, das 150-jährige Jubiläum der RWTH, Kunstausstellungen und den Aachener Tierpark oder das Breitensport-Projekt „Sport im Park“. Alles in allem summiert sich das Engagement auf rund 4,7 Millionen Euro.

11,8 Millionen flossen als Ausschüttungen an die Stadt Aachen und die Städteregion, 350.000 Euro an die drei Stiftungen. Die Bürgerstiftung für die Region förderte unter anderem ein Biologieteam der RWTH, das bei einem Studentenwettbewerb eine Goldmedaille einheimste.

„Wir sind bunt“, sagte Vorstandschef Laufs mit Blick auf seine Belegschaft. Unter den rund 2100 Mitarbeitern (einschließlich der Tochtergesellschaften wie S-Immo) sind 16 Nationalitäten an Bord. Im vergangenen Jahr begannen 40 junge Leute eine Ausbildung bei der Sparkasse Aachen, „aber auch für Quereinsteiger ohne bankkaufmännische Ausbildung sind wir offen“, sagte Laufs. Die Teilzeitquote sei mit 43 Prozent hoch, die Flexibilität auch. Die Mitarbeiter können bis zu 40 Prozent ihrer Wochenarbeitszeit mobil oder von zuhause aus erledigen.

„Nachhaltigkeit bedeutet bei uns, dass es um mehr als Geld geht“, sagte Laufs. So fördert die Sparkasse mit zinsgünstigen Darlehen den Kauf von E-Autos, vermittelt immer mehr nachhaltige Fonds und bietet Finanzierungen erneuerbarer Energien. Aber auch sie selbst versucht, kontinuierlich grüner zu werden. Der Fuhrpark etwa wurde verkleinert, vermehrt sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten elektrisch unterwegs. Schon vor zwei Jahren stieg die Sparkasse komplett auf Ökostrom um. Seit 2020 gleicht die Sparkasse ihre noch bestehenden CO2-Emissionen über eine Investition in ein Windpark-Projekt aus. Für den Vorstandsvorsitzenden „kein Ablasshandel“, sondern ein „Übergangsvehikel“ auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft, sagt Norbert Laufs.

www.sparkasse-aachen.de/gesellschaftsbericht