Karlspreis für Selenskyi : Verleihung findet nicht am Himmelfahrtstag statt
Aachen Normalerweise findet die Verleihung des Internationalen Karlspreises in Aachen am Himmelfahrtstag statt. Das ist in diesem Jahr nicht der Fall.
Der Karlspreis wird in diesem Jahr nicht am Himmelfahrtstag (18. Mai) verliehen. Stadt Aachen und Karlspreisdirektorium bereiten sich nach Informationen unserer Zeitung auf eine Verleihung am Sonntag, 14 Mai, vor.
Das ist nicht die einzige Besonderheit des diesjährigen Karlspreises. Auch, dass der Preisträger nicht physisch anwesend sein wird, verleiht dieser Zeremonie eine Ausnahmeposition. Wolodymyr Selenskyi wird nach derzeitigem Stand der Planungen per Videotechnik dazugeschaltet. Stadt und Karlspreisdirektorium kündigten zeitnah eine Erklärung zur neuen Entwicklung an.
Den ukrainischen Präsidenten in diesem Jahr mit dem Karlspreis auszuzeichnen, hatte das Direktorium des Internationalen Karlspreises im Dezember vergangenen Jahres bekanntgegeben. Die Entscheidung war einstimmig gefallen. Die Idee, ihn und das ukrainische Volk bereits im Mai vergangenen Jahres mit einem außerordentlichen Karlspreis zu ehren, war Mitte des Jahres verworfen worden.
In der Begründung für die Ehrung in diesem Jahr führt das Karlspreisdirektorium an: „Das ukrainische Volk ist Opfer eines völkerrechtswidrigen und unsäglich brutalen russischen Angriffskrieges. Das ukrainische Volk verteidigt unter der Führung seines Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht nur die Souveränität seines Landes und das Leben seiner Bürger, sondern auch Europa und die europäischen Werte.“