1. Lokales
  2. Aachen

Früherer Alemannia-Betreuer: Suche nach Herbert Becker endet in trauriger Gewissheit

Früherer Alemannia-Betreuer : Suche nach Herbert Becker endet in trauriger Gewissheit

Die Suche nach dem vor fast fünf Jahren verschwundenen Herbert Becker ist zu Ende. Wie die Polizei am Freitag bekanntgab, wurden die sterblichen Überreste des langjährigen Mannschaftsbetreuers von Alemannia Aachen gefunden.

Im April 2015 war der damals 76-Jährige aus dem Aachener Stadtteil Eilendorf als vermisst gemeldet worden. Er war auf einer Busfahrt von einer Tagesstätte nach Hause verschwunden – spurlos. Angehörige und Polizei suchten intensiv im Stadtgebiet und über soziale Netzwerke nach ihm. Der Einsatz von Spürhunden und Suchhubschraubern, Zettelaktionen und Befragungen ungezählter möglicher Hinweisgeber brachten keinen Erfolg.

Herbert Beckers litt unter Demenz, war aber noch nie verschwunden. Sein Verschwinden blieb ein Rätsel, für seine Familie blieb nur eine quälende Ungewissheit.

Vor einigen Tagen entdeckten Spaziergänger zufällig eine Geldbörse im Paulinenwäldchen in der Nähe der Kläranlage Soers. Darin fand sich der Ausweis von Herbert Becker. Die Zeugen nahmen Kontakt mit der Familie auf, die wiederum rief die Polizei zu Hilfe.

Eine Suche in der Umgebung des Fundortes, auch mit Hilfe eines Spürhundes, führte schließlich zu der traurigen Erkenntnis: Der Gesuchte lebt nicht mehr. Seine sterblichen Überreste wurden gefunden, dabei auch der Pullover, den er am Tag seines Verschwindens getragen hatte.

Hinweise auf ein Verbrechen gebe es nicht, erklärte ein Polizeisprecher. Für seine Angehörigen ist damit das jahrelange ungewisse Warten zu Ende.

(heck)