Millionenförderung beschlossen : Strukturwandel im Revier kommt dem Sportpark Soers zugute
Aachen Der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat auf seiner Sitzung am Freitag die Förderung eines ambitionierten Sportprogramms beschlossen. Davon wird auch Aachen profitieren.
Geldsegen für die Stadt Aachen: Für die Entwicklung des Sportparks Soers soll ein zweistelliger Millionenbetrag aus Mitteln für den Strukturwandel im Braunkohlerevier bereitgestellt werden. Dies hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier auf seiner Sitzung am Freitag im Kreishaus in Heinsberg beschlossen.
Damit hat das Gremium den Weg für insgesamt drei große und wegweisende Sportvorhaben im Revier freigemacht. Neben dem Sportpark Soers sind dies noch der Wildwasserpark Dormagen und das Hockey-Trainingszentrum in Mönchengladbach.
Wie aus einer am Freitag versandten Pressemitteilung hervorgeht, steht allein für diese drei Sportvorhaben aus dem Spitzensport-Bereich ein Budgetrahmen in Höhe von insgesamt maximal 70 Millionen Euro zur Verfügung. Nach Informationen unserer Zeitung soll der größte Teil, rund 40 Millionen Euro, für die Entwicklung des Sportparks in Aachen bereitgestellt werden. Unter anderem soll damit der Bau einer neuen Reithalle auf dem CHIO-Gelände und der Neubau einer weiteren Multifunktionshalle ermöglicht werden. Laut Presseerklärung sollen darüber hinaus in absehbarer Zeit weitere 40 Millionen Euro in den Breitensport im Rheinischen Revier fließen.
„Mit der heutigen Entscheidung des Aufsichtsrates, den regionalen Konsens zur Förderung der strukturwirksamen Sportprojekte in Dormagen, Mönchengladbach und Aachen zu beschließen, eröffnet sich dem Sport die Chance, seiner Rolle als Bestandteil eines erfolgreichen Strukturwandels im Rheinischen Revier gerecht zu werden“, sagte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt.. Die ausgewählten Projekte könnten „einen spürbaren Beitrag zur Attraktivitätssteigerung sowie der Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Rheinischen Revier“ leisten. Sie spricht von „drei Leuchtturmvorhaben“, die die Bekanntheit des Rheinischen Reviers deutlich erhöhen könnten und „spürbar positive Effekte für das Rheinische Revier und das gesamte Sportland NRW“ hätten.
„Der heutige Beschluss schafft im Rheinischen Revier eine tragfähige und ausgewogene Lösung für wichtige Sportprojekte“, begrüßt Thomas Hissel, erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Düren, den Beschluss. Neben dem Spitzensport würden auch Projekte im Kernrevier nach vorne gebracht, durch die vor allem auch unmittelbar betroffene Anrainerkommunen Attraktivität zurückgewinnen könnten.
Der Aachener Städteregionsrat Tim Grüttemeier betont in einer ersten Stellungnahme: „Ich bin sehr froh über dieses Maßnahmenpaket, mit dem wir eine gute Balance herzustellen vermögen zwischen dem Spitzensport im Rheinischen Revier und der Unterstützung strukturwirksamer Projekte im Breitensport mit einem besonderen Augenmerk auf das Kernrevier.“
Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, unterstrich: „Ich bin froh, dass wir mit dem heutigen Beschluss den Strukturwandel mit den unterschiedlichen Gremien in Form und Inhalt einen weiteren, wichtigen Schritt voranbringen können.“
Für die Auswahl der weiteren Projekte soll in naher Zukunft ein Verfahren zur Anwendung kommen, das auch kleineren Gemeinden eine gute Chance auf Umsetzung ihrer Projektideen einräumt, wird in der Pressemitteilung betont.