Nach dem Frost : Stadt Aachen nimmt die Schlaglöcher ins Visier
Aachen Die Temperaturen steigen, die Löcher im Asphalt werden tiefer. Schlaglöcher kennzeichnen die Szenerie auf vielen Aachener Straßen.
Den Straßen geht es schlecht. Vor allem denjenigen, die seit Jahren nicht von Grund auf saniert worden sind. Wo nur Flickwerk herrscht, tun sich jetzt große Löcher auf. Wie jedes Jahr beim Wechsel von Winter zum Frühjahr.
Forst und Feuchtigkeit sind für rissigen Asphalt eine ziemlich schlechte Rezeptur. Der Straßenbelag reißt auf, bröselt, an vielen Stellen mehrere Zentimeter tief. Für Auto-, Motorrad- und Radfahrer stellen Schlaglöcher ein gefährliches Risiko dar. Zweiradfahrer könnten schwer verunglücken, wenn sie ein Schlagloch übersehen. Beim Auto drohen Schäden an Reifen und Radaufhängung.
„Schlaglöcher werden kontinuierlich repariert“, sagt Elisa Bresser vom städtischen Presseamt. Aktuell war die Asphaltkolonne im Raum Eilendorf unterwegs. Die Streckenkontrolleure des Aachener Stadtbetriebs, Bereich Straßenunterhaltung, meldeten die Schadstellen jeweils aktuell, so Bresser.
Es kommt natürlich auch vor, dass sich Bürgerinnen und Bürger beim Stadtbetrieb melden und auf besonders defekte Straßen aufmerksam machen. Auch diesen Hinweisen geht die Stadt dann nach. Diese Liste werden dann nach Kapazität des Stadtbetriebes abgearbeitet.
Aktuell bestehe aber unter anderem die Schwierigkeit, dass die Asphaltwerke lange geschlossen hatten und der Stadtbetrieb kein Material bekommen konnte. Auch die aktuellen Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst reißen sozusagen ein Loch in die Baupläne. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtbetriebes haben in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder an Streikmaßnahmen teilgenommen. Auch das hat zu Verzögerungen geführt.