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Bandportrait: Señor Torpedo feiert selbst nach 22 Jahren noch eine Premiere

Bandportrait : Señor Torpedo feiert selbst nach 22 Jahren noch eine Premiere

Ihre Bandgeschichte liest sich einigermaßen imposant. Kein Wunder, schließlich sind Señor Torpedo bereits seit 22 Jahren im Musikgeschäft. Und trotzdem feiert die Band aus Aachen jetzt noch eine Premiere – in Aachen.

In 22 Jahren haben Señor Torpedo schon ziemlich viele Locations in Aachen von innen und außen gesehen. Dass es da noch einen Veranstaltungsort gibt, an dem die Band in ihrer Heimatstadt noch nicht gespielt hat, ist fast unmöglich. Doch tatsächlich feiern Señor Torpedo nach mehr als zwei Jahrzehnten Bandgeschichte eine kleine Premiere: Am Freitag, 26. Mai, tritt die Elektro-Formation zum ersten Mal auf der Burg Frankenberg auf, open air im Innenhof der Burg. „Das hat dann doch schon Seltenheitswert“, bemerkt Schlagzeuger Andy Reinard, der sich schon sehr auf die „superschöne Location“ freut und auf gutes Wetter hofft.

Im Gepäck haben Señor Torpedo ihr aktuelles Album „Army of Beauties“, das sie noch in der Coronazeit produziert haben und das sie wegen der damals geltenden Schutzbestimmungen zuerst gar nicht so präsentierten konnten, wie sie das gerne gemacht hätten, erinnert sich Andy Reinard. Auch als die Bestimmungen gelockert wurden, wären die Zuhörerinnen und Zuhörer noch sehr vorsichtig gewesen und Konzerte waren nicht so gut besucht wie vor der Pandemie. Glücklicherweise scheinen diese Zeiten nun aber endgültig und hoffentlich vorbei zu sein, das Publikum habe wieder Lust zu feiern und Spaß an Party, sagt der Musiker.

Und die liefern Señor Torpedo – live und als richtige Band. So etwas gebe es auch heutzutage nicht so häufig, bemerkt Andy Reinard. Als Señor Torpedo vor 22 Jahren angefangen haben, war elektronische Musik noch so etwas wie eine Nische. „Auch wir waren damals noch ganz anders unterwegs, haben viel mehr mit Samplern und Rechnern gearbeitet“, sagt Andy Reinard. Heute ist elektronische Musik nun im Mainstream angekommen, der Stil sei zwar anders als der typische Sound von Señor Torpedo, doch das Genre sei viel gegenwärtiger als noch Anfang der 2000er Jahre. Señor Torpedo allerdings nutzen nun sehr viel weniger Sampler und Rechner und kreieren ihren Sound mit ihren Instrumenten. „Das finden wir gerade viel spannender“, erklärt Andy Reinard. Es ist eigentlich gegenläufig zur aktuellen Chartmusik, damit erreichen Señor Torpedo aber gerade live ein begeistertes Publikum. „Auch Leute, die zu Hause eigentlich keine elektronische Musik hören.“

Das liegt natürlich auch daran, dass er und seine Bandkollegen Bassist Thomas Palenberg, Keyboarder Oliver Walczak, Perkussionist Timo von Wirth sowie Sängerin Eva Becker und Sänger Nikolaus Niessen ihr Handwerk auch bestens verstehen und das Publikum immer zum Tanzen bringen – was sich ganz gut trifft, das Konzert auf der Burg Frankenberg ist ohnehin nicht bestuhlt.

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