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Landtagswahl in Aachen: Rund 171.000 Wähler können ihre Stimme abgeben

Landtagswahl in Aachen : Rund 171.000 Wähler können ihre Stimme abgeben

Die Vorbereitungen auf die Landtagswahl gehen in die Endphase. In diesen Tagen verschickt die Stadt Aachen die Wahlbenachrichtigungen für die Landtagswahl. Und es werden noch Helfer gesucht.

171.727 Aachenerinnen und Aachener sind aufgerufen, am 15. Mai (oder schon vorger bei der Briefwahl) Landtagswahl ihre Kreuze zu machen.

Die Wahlbenachrichtigungen trudeln in diesen Tagen bei den Aachenern ein. Sie sind „nur“ der Hinweis darauf, dass man im Wählerverzeichnis eingetragen ist. Wählen kann man auch ohne Wahlbenachrichtigung, da reicht der Personalausweis im Wahlbüro. Wer bis drei Wochen vor der Wahl aber keine Benachrichtigung erhalten hat, der sollte sicherheitshalber beim Wahlbüro Aachen Mitte (wahlen@mail.aachen.de, Telefon 0241/432-1609) nachfragen, ob er auch wirklich im Wählerverzeichnis eingetragen ist.

Die Anzahl der Briefwähler ist bei den vergangenen Wahlen kontinuierlich angestiegen. Die Stadt hat darauf reagiert und die Anzahl der Briefwahlbezirke erhöht. Erste Anträge auf Briefwahl sind auch schon im Wahlamt eingegangen, bestätigt Linda Plesch vom städtischen Presseamt auf Anfrage unserer Zeitung.

Um die Stimmenauszählung in diesen Bezirken sowie in den insgesamt 162 Urnenwahlbezirken reibungslos über die Bühne zu bringen, werden übrigens noch rund 120 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesuch (Kontakt unter wahlhilfe@mail.aachen.de).

Anträge auf Briefwahl können im Wahlamt Aachen-Mitte am Blücherplatz sowie in den Bezirksämtern persönlich oder schriftlich und online (https://www.aachen.de/briefwahlantrag) gestellt werden.

Iinsgesamt rund 743.300 Wahlbenachrichtigungen für die Postleitzahlregion 52 werden im Aachener Briefzentrum auf den Weg geschickt. Niederlassungsleiter Dieter Schneider sagt: „Wir haben uns auf eine hohe Briefwahlquote vorbereitet. Unsere Sortierzentren laufen auf Hochtouren und unsere Mitarbeiter sind präzise geschult, sowohl die Wahlbenachrichtigungen als auch die Briefverkehre zur Anforderung und Auslieferung von Wahlbriefunterlagen sowie die Wahlbriefe pünktlich und zuverlässig zuzustellen.“

Rund 13 Millionen Wahlberechtigte erhalten eine Benachrichtigung zum 18. Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen, wobei der Anteil an Briefwählern stetig steigt. Bei der letzten Bundestagwahl 2021 lag der Anteil der Briefwähler bei 47,3 Prozent, 1994 lag er bei 13,4 Prozent.

In Aachen treten insgesamt neun Parteien mit Direktkandidaten an. Da die Stadt in zwei Wahlkreise aufgeteilt ist – grob gesagt Nord und Süd –, kommt eine ziemlich lange Liste an Bewerberinnen und Bewerbern zustande.

Für Wahlkreis 1 (Nord) treten an: Holger Brantin (CDU), Jan van den Hurk (SPD), Claudia Cormann (FDP), Astrid Vogelheim (Grüne), Sunaja Baltic (Die Linke), Ingo Körbel (Die Basis), Tobias Molitor (Die Partei) und Paul Vossiek (Liberale Demokraten).

Auf dem Wahlzettel im Wahlkreis Aachen 2 (Süd) stehen: Annika Fohn (CDU), Renate Wallraff (SPD), Philip Cierniak (FDP), Henning Nießen (Grüne), Igor Gvozden (Die Linke), Edzard Donatus Kamps (Die Basis), Elke Zobel (Die Partei) und Tobias Schindler (Volt). Die AfD hat in beiden Wahlkreisen keine Kandidaten aufgestellt.

Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren holte Karl Schultheis für die SPD das Direktmandat in Aachen 1, im zweiten Wahlkreis setzte sich Armin Laschet (CDU) ganz knapp gegen die sozialdemokratische Konkurrentin Daniela Jansen durch.

Bei den Zweitstimmen erzielte die Aachener SPD 28,35 Prozent der Stimmen und die CDU 28,05. Drittstärkste Kraft in Aachen war die FDP mit 14,93 vor den Grünen mit 11,36. Die Linke kam auf 7,44 Prozent und die AfD auf 4,66.