Projekte fertiggestellt : Richterich hübscht sich auf
Aachen Projekte für 134.200 Euro sind in Richterich jüngst fertiggestellt worden. Sie machen den Zugang zum Park von Schloss Schönau schöner und die Radinfrastruktur an der Roermonder Straße besser. Dafür gab es aber erneut Ärger um die Postfiliale.
Das Neubaugebiet Richtericher Dell, die Sanierung der Brücke Horbacher Straße, der Lärmschutz an der Autobahn, die Umwandlung des Sportplatzes an der Grünenthaler Straße von Asche in Kunstrasen und der Ärger um die Postfiliale: Im Ortsteil Richterich gibt es reichlich „Baustellen“. Doch einige sind auch abgeschlossen, wie jetzt Bezirksvertretung und -verwaltung vorstellten.
So präsentiert sich der Eingang zum Schlosspark an der Parkstraße frisch renoviert und einladend. „Wir wollten aus dem Eingangsbereich einen Ort der Begegnung, der Kommunikation und der Bewegung machen als Bindeglied zwischen Park und Rathausplatz“, erläuterte Jonas Starkes, der zuständige Projektleiter vom Fachbereich Umwelt die Zielsetzung der Neugestaltung, die Politik und Verwaltung gemeinsam mit den Einwohnern entwickelt haben.
Während vormals mehr Parkplätze als Park vom Rathausplatz aus sichtbar waren, seien die Autostellplätze nun hinter Hecken und Blumenwiesen verschwunden. Stattdessen laden nun neue Bänke, ein Picknick- und ein Spieltisch sowie eine Trampolinanlage zum Verweilen ein. Kostenpunkt: 107.000 Euro, wovon die Bezirksvertretung 78.500 Euro aus bezirklichen Mitteln übernommen hat.
Der Parkeingang ist also fertig, im kommenden Jahr geht’s im Park weiter: Die Wege sollen eine neue Deckschicht erhalten, neue Sitzbänke werden aufgestellt, zwei Spiel- und Klettergeräte für Kinder ebenso wie ein Sitz- und Liegepodest sowie ein weiterer Picknicktisch. Hinzu kommt noch eine weitere Wiesen- und Streuobstfläche. Alles zusammen für insgesamt 114.500 Euro, wovon die Richtericher Bezirksvertretung 67.000 Euro finanziert.
Nur wenige Meter weiter glänzt auch die Roermonder Straße mit neuer Asphaltdecke und Markierungen – vor allem für Radfahrer, für die nun Fahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen ausgewiesen sind. Die entsprechende Baustelle hatte im August und September für einigen Unmut bei Anwohnern und Geschäftsleuten gesorgt. Auch für diesen Teil des Maßnahmenpakets Radverkehr gab es bezirkliche Mittel in Höhe von 12.500 Euro. Ebenso wie für die Velocity- auf der einen sowie die Radservice-Station der Caritas auf der anderen Seite der Roermonder Straße. Die Kosten für die Velocity-Station teilten sich die Bezirksvertretung und das Förderprogramm Vaupad mit je 12.500 Euro, die Servicestation finanzierten die Lokalpolitiker mit 2200 Euro komplett.
Auch in Horbach soll eine Velocity-Station entstehen. Standort und Bereitschaft von Anwohnern und Velocity selbst sind vorhanden, und die Bezirksvertretung würde auch hier die Hälfte der Kosten übernehmen. Da aber das Förderprogramm inzwischen ausgelaufen ist, werden für die restlichen 12.500 Euro noch Sponsoren gesucht.
Die Infrastruktur für die Radfahrer in Richterich ist also da, nun fehlt nur noch der Radschnellweg, der bekanntlich entlang der Roermonder Straße verlaufen soll. „Doch das kann noch dauern“, räumte Bezirksbürgermeisterin Marlis Köhne ein. „Aber dank der Radfahrstreifen können die Radfahrer jetzt schon hier sicher fahren“, fügte sie hinzu.