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40. Tag Krieg in der Ukraine: Plüschtiere in Gedenken an die getöteten Kinder

40. Tag Krieg in der Ukraine : Plüschtiere in Gedenken an die getöteten Kinder

Mit Kuscheltieren und Kerzen hat die Ukrainische Gemeinde in Aachen jetzt der Opfer des Krieges in der Ukraine gedacht.

„Der Krieg ist nicht vorbei, auch wenn man ihn hier nicht so sieht“, sagte Mariya Benovska. Gemeinsam mit einer Gruppe von Ukrainerinnen und Ukrainern zog sie von der Hackländer Straße einmal quer durch die Innenstadt bis zum Elisenbrunnen in Aachen, um dort der Opfer des Krieges zu gedenken. „Es ist der 40. Tag seit des russischen Überfalls auf die Ukraine“, hob Mariya diesen besonderen Tag als Anlass für den kleinen Demonstrationszug hervor.

Die kurze Ansprache an der Hackländer Straße erfolgte auf ukrainisch. „Viele der Menschen, der Einladung gefolgt sind, sind Flüchtlinge“, sagte Julia Pich, die ihren Landsleuten seit Beginn des Krieges hilft, sich in Deutschland zurechtzufinden. Sie lobte ganz ausdrücklich die im Depot an der Talstraße eingerichtete Anlaufstelle für die Menschen aus der Ukraine. „Sie sprechen kein Deutsch und müssen sich hier erst einmal zurechtfinden“, sagte sie. Offensichtlich sind die Neuankömmlinge inzwischen aber so gut vernetzt, dass sie von dieser Gedenkveranstaltung erfahren haben.

Und die Trauer war groß an diesem besonderen Tag. „Allein 200 Kinder sind im Krieg ums Leben gekommen“, sagte Julia Pich. In Gedenken an die Opfer zogen die rund 100 Ukrainerinnen und Ukrainer durch die Straßen, im Gepäck eine ganze Reihe von Kuscheltieren. Die legten sie am Elisenbrunnen mit einer Vielzahl von Kerzen nieder, um an die Opfer des Krieges zu erinnern. „Und das sind vor allem auch Kinder“, sagten die Organisatorinnen der Gedenkveranstaltung.

(mas)