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Neue Aachener Planungsdezernentin

Amtsantritt von Frauke Burgdorff : Mit Freude und Elan an eine neue Aufgabe

Nun ist sie es offiziell: Frauke Burgdorff hat am Dienstag ihr Büro bezogen und ihr Amt als Beigeordnete für Planung, Bauen und Mobilität der Stadt Aachen angetreten. „Ich freue mich sehr darauf, von nun an mit 100 Prozent für die Stadt Aachen unterwegs zu sein“, sagte Burgdorff. „Wir sind sehr froh, dass Sie unser Team verstärken“, empfing Oberbürgermeister Marcel Philipp die neue Beigeordnete für Planung, Bau und Verkehr bereits vor einigen Tagen, als Frauke Burgdorff ihre Ernennungsurkunde entgegengenommen hat.

Die 49-Jährige hat bereits in den vergangenen Wochen an ersten Verwaltungsterminen und politischen Ausschusssitzungen teilgenommen, viele Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen sowie städtischen Partnern geführt. „In Aachen ist so viel in Bewegung. Wir haben Großprojekte wie das Bebauungsplanverfahren Campus West, entscheidende Weichenstellungen beim für die Innenstadt so wichtigen Büchel und auch viele aktuelle Mobilitätsthemen anstehen. Da war es mir wichtig, so früh wie möglich erste Kontakte mit Akteuren aus Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft zu knüpfen und mich einzubringen“, sagte Burgdorff. Daher habe sie gewissermaßen auch schon vor dem offiziellen Amtsantritt in den zurückliegenden Wochen „zu 50 Prozent“ Tätigkeiten für die Stadt übernommen, wie sie es mit einem Schmunzeln formulierte.

„Stärker aufgestellt“

„Mit Frauke Burgdorff ist unsere Verwaltung noch stärker aufgestellt. Sie verfügt nicht nur über weithin anerkannte fachliche Qualitäten“, betonte Philipp und sagte weiter: „Sie kann andere für ihre Themen begeistern, sie geht auf Leute zu und sucht den Dialog, um so die besten Lösungen für Aachen zu finden und auf den Weg zu bringen.“ Dass Burgdorff sozusagen als „Verwaltungsneuling“ zur Stadt Aachen kommt, bewertet Aachens OB als „wunderbare Chance“ für beide Seiten. „Verwaltung kann von der Erfahrung und den Netzwerken, die Frau Burgdorff bei ihren bisherigen beruflichen Stationen gesammelt und aufgebaut hat, nur profitieren.“

Drei strategische Säulen

Wie schon bei ihrer Wahl im Frühsommer betonte Burgdorff, wie sehr sie sich auf die Zusammenarbeit mit den vielen neuen Kolleginnen und Kollegen in ihrem Dezernat ebenso wie mit den Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsvorstand freue. Ihre Arbeit, so Burgdorff, werde auf drei strategischen Säulen ruhen. Sie beschreibt das so: Erstens: Mehr vom Guten. „Ich möchte dazu beitragen, die vorhandenen Potenziale zum Leuchten zu bringen und die Schönheit der ganzen Stadt und ihrer Umgebung besser sichtbar zu machen. Dazu gehört, die vorhandenen strategischen Pläne engagiert und Schritt für Schritt umzusetzen und auch den Blick auf die im Alltag wichtigen Details und Qualitäten zu richten.“

Zweitens: Sprung nach vorne. „Wir müssen heute – insbesondere mit Blick auf die Themen Innenstadtentwicklung, Mobilität, ressourcenschonendes Bauen und den Kurstandort – die Stadt von übermorgen denken und tatkräftig verwirklichen.“

Drittens: Gemeinwohl durch Dialog. „Die knappen Flächen verpflichten uns, jeden öffentlichen Quadratmeter und jedes öffentlich geschaffene Baurecht so zu entwickeln, dass die gesamte Stadt etwas davon hat.“

Im Juni gewählt

Frauke Burgdorff ist am 19. Juni 2019 vom Rat der Stadt Aachen zur neuen Beigeordneten für Planung, Bauen und Mobilität gewählt worden. Sie tritt die Nachfolge von Werner Wingenfeld an. Burgdorff, geboren 1970 in Hildesheim, ist Diplom-Ingenieurin und hat das Studium der Raumplanung an der Technischen Universität Dortmund im Jahr 1996 abgeschlossen. Sie war von 2006 bis 2016 Vorständin der „Montag Stiftung Urbane Räume gAG“, Geschäftsführerin der „Urbane Nachbarschaft Samtweberei gGmbH“ und hat zuletzt ein eigenes Büro in Bochum geführt. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL), des Kuratoriums der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, des Netzwerk Immobilien e.V. und außerordentliches Mitglied des Bundes Deutscher Architekten (BDA).