Saisonfinale in Siegen : Die letzte Netzciao 2022/2023
Special Siegen Am Samstag trat die Alemannia zum finalen Showdown der Saison 2022/2023 an. In Siegen trafen die Schwarz-Gelben auf Kaan-Marienborn. Es war ein Tag voller Erinnerungen, Abschiede und der Startschuss für etwas Neues. Meldet sich zum letzten Mal in dieser Spielzeit und geht dann in die Sommerpause: die Netzschau.
Wenn eine Saison dem Ende entgegengeht, lässt man die Spielzeit meist noch einmal Revue passieren, erinnert sich an die schönen Momente, versucht aus bitteren Erfahrungen Lehren zu ziehen und verabschiedet die, die den Klub verlassen.
Das war auch der Plan für Alemannias letzten Auftritt in dieser Spielzeit in Siegen gegen den 1. FC Kaan-Marienborn. Während auf Aachener Seite „nur“ eine Saison zu Ende ging, gingen auf Seiten der Gastgeber alle Lichter aus, zumindest was das Thema „Regionalliga“ angeht, denn der Verein aus dem Siegerland hat aufgrund der verschärften Auflagen keine Lizenz mehr für die anstehende Spielzeit beantragt – als Aufsteiger schloss die Mannschaft von Thorsten Nehrbauer die Spielzeit als 5. ab … Was soll man da schreiben?
Für den letzten Auftritt in Deutschlands vierthöchster Spielklasse kam auf jeden Fall der richtige Gegner mit Fans im Rücken, um dem Saisonfinale die richtige Bühne zu bereiten: Die Alemannia wurde auch bei der finalen Auswärtstour wieder von rund 500 Fans vor Ort unterstützt. Warum? Es war halt Matchday!

Auch zum Abschluss gilt: in english please!

Wenn die Netzschau eines kann, dann schlechte Wortspiele. Oder besser: Wenn die Netzschau eines Kaan … Andere können das aber auch:

Für das letzte Spiel der Saison musste die Alemannia in den Süden Nordrhein-Westfalens reisen, ins Siegerland, ins Siegener Leimbachstadion, dem Ausweichplatz von Kaan-Marienborn. Und nicht nur bei Alemannias Co-Trainer Stephan Lämmermann kommen bei diesem Spielort Erinnerungen hoch:

Eng verbunden mit diesen Erinnerungen ist vor allem ein Name, ein Trainer, „Mister Alemannia“: Werner Fuchs. Am 11. Mai jährte sich der Todestag des Aufstiegstrainers zum 24. Mal und für immer wird er unvergessen bleiben!

Zurück zum Samstag: Dort gönnten sich die Fans in Siegen erst einmal ein Bier …

… eine Wurst oder als vegane Alternative einen Schoko-Blaubeer-Muffin! Ja, in Siegen gibt es am Würstchenstand auch Muffins. Die herzliche Grillfrau hatte am Tag zuvor Geburtstag gefeiert und kurzerhand die fein verzierten Backwerke mit ins Stadion gebracht. Was ein Service und auch von dieser Stelle noch einmal alles Gute zum Ehrentag!
Während sich die Zuschauenden den kulinarischen Highlights widmeten, wurden hinter den Kulissen die letzten Kabel verlegt und Anschlüsse überprüft, denn auch das Saisonfinale wurde wie immer für alle Daheimgebliebenen (und denen, die beim Anstoß einsetzenden Platzregen Unterschlupf abseits des Platzes suchten) live übertragen:

Ab 14 Uhr rollte der Ball dann zum letzten Mal in dieser Saison über den grünen Rasen. Die Alemannia war stark dezimiert nach Siegen gereist, gerade einmal zwölf Feldspieler standen Helge Hohl noch zur Verfügung. Alle anderen im Kader waren verletzt oder gesperrt – trotzdem waren alle mit dabei. Zu sehen gab es aber in der ersten Halbzeit nur etwas von der Heimmannschaft, die nach 45 Minuten 2:0 in Führung lag.
Erst in der zweiten Halbzeit trat die Alemannia offensiv in Erscheinung: Sebastian Schmitt, einer der vielen Abgänge im Sommer, verkürzte mit einem strammen Schuss von der Strafraumkante.

Es ging nun hin und her: Kaan-Marienborn macht das 3:1, Exaucé Andzouana, der leider zu spät für die Alemannia in Fahrt gekommen ist, verkürzte abermals und dann folgte die letzte Aktion der Saison 2022/2023.

Damit war die Saison rum und die Alemannia verabschiedet sich mit einer Niederlage und dem achten Platz. Nach der Serie ungeschlagener Spiele und ganz kurzen und kleinen Hoffnungen oben mitmischen zu können, mag das enttäuschend sein. Wer sich aber noch an die zwei Spielzeiten zuvor erinnern kann, auch wenn man sie im Giftschrank lassen sollte, hat eine mehr oder weniger ruhige Spielzeit am Tivoli erlebt und ein paar sportliche Highlights gesehen.
Kaan-Marienborn hingegen hat sich mit einem Sieg aus der Regionalliga verabschiedet. Was auch immer nun passieren wird: Alles Gute!

Nach dem Abpfiff kam die gesamte Aachen-Reisetruppe geschlossen in den Fanblock, um sich endgültig zu verabschieden und die Saison gemeinsam zu beenden.

Oder anders ausgedrückt in nur einem Wort: Zesame!

Und etwas gab es an diesem Tag ja auch noch zu feiern, denn die U19 der Alemannia hatte an diesem Samstagnachmittag die Rückkehr in die A-Jugend-Bundesliga perfekt gemacht!

Und das war dann die Saison 2022/2023. Die erste Mannschaft lässt diese gerade auf Mallorca ausklingen, wir wünschen guten Appetit:

Bereitet sich nun auf die nächste Spielzeit vor, wünscht allen Müttern einen schönen Muttertag und verabschiedet sich bis zum Start in die Saison 2023/2024: die Netzciao!
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