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Programmänderung: ARD verschiebt Baerbocks Ritterkür auf 22.10 Uhr

Programmänderung : ARD verschiebt Baerbocks Ritterkür auf 22.10 Uhr

Die Ausstrahlung der Ordensverleihung an die neue Ritterin Annalena Baerbock in der ARD wird verschoben. Grund dafür sind Sondersendungen zur Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien.

Die 73. Festsitzung des Aachener Karnevalsvereins (AKV) mit der Verleihung des Orden„Wider den tierischen Ernst“ an Annalena Baerbock sollte am Montagabend um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt werden. Aufgrund eines aktuelles Brennpunkts zur Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien wird der Sendetermin aber verschoben.

Laut ARD wird die Sitzung nun um 22.10 Uhr am heutigen Montag ausgestrahlt – also rund zwei Stunden später. Die Ausstrahlung dauert bis 0.10 Uhr. Die Ordenssitzung wurde bereits am Samstag aufgezeichnet.

Genau diesen Aspekt, nämlich dass es sich um eine Aufzeichnung handelt und dass die Außenministerin, die übrigen Mitwirkenden und das Publikum keinesfalls in Aachen live feiern, wird die ARD im Laufe der Aufzeichnung mehrfach einblenden.

Der Präsident des Aachener Karnevalsvereins, Wolfgang Hyrenbach, hat unserer Zeitung gesagt, dass der Verein selbstverständlich großes Verständnis für die Verschiebung des Sitzungsmitschnitts auf 22.10 Uhr hat: „Angesichts der schrecklichen Tragödie sind unsere Gedanken einzig und allein bei den Opfern des Erdbebens und ihren Familien.“

Um 20.15 Uhr ist in der ARD zunächst ein zwanzigminütiger Brennpunkt zu sehen. Im Anschluss folgt eine „Hart aber fair“-Ausgabe, die sich ebenfalls mit der Katastrophe in Syrien und der Türkei beschäftigt.

Im Jahr 2020 wurde die Ausstrahlung der Festsitzung schon einmal auf 22 Uhr verschoben. Damals war der Grund allerdings keine tödliche Katastrophe, sondern höchstens ein kleines politisches Beben, wenn man es denn so nennen will: Am Vormittag hatte die damalige CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer angekündigt, ihren Job in absehbarer Zeit an den Nagel zu hängen und auf die Kanzlerkandidatur zu verzichten. Ironisch daran: Ordensritter war damals Armin Laschet, der als CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat auf Kramp-Karrenbauer folgen sollte.

Aus heutiger Sicht eine eher unbedeutende Meldung.

(red)