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Lothringerstraße: Initiativen legen eigene Planung vor

Lothringerstraße : Initiativen legen eigene Planung vor

Der geplante Umbau der Lothringerstraße zur Fahrradstraße ist für die Stadt bisher kein Ruhmesblatt. Allzu dürftig finden bisher selbst die Politiker die Vorarbeit der Fachverwaltung, so dass es bisher noch keinen Umbaubeschluss gibt. Dafür gehen nun die Initiativen der Radfahrer in die Offensive und suchen das Gespräch mit den Bürgern.

Zum „Austausch über die Verkehrspolitik der Zukunft“ haben sie einen Termin für Donnerstag, 14. März, 19 Uhr, im Kulturraum Raststätte, Lothringerstraße 23, angesetzt. Einladungen sind in den letzten Tagen gezielt auch an Geschäftsinhaber und Anwohner der Lothringerstraße verteilt worden. Hauptziel ist es, auch die eigenen Ideen für eine fahrradfreundliche Umgestaltung des rund 200 Meter langen Teilstücks zwischen Wilhelmstraße und Harscampstraße vorzustellen, die sich deutlich von den Überlegungen der Verwaltung unterscheiden.

Zu den Verfechtern gehören die Gruppen „Fahrradfreundliches Brand und Eilendorf“, der Verkehrsclub Deutschland und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub, die seit längerem auch für den Bau sogenannter Radvorrangrouten werben. Geplant ist, ein sicheres Netzwerk von Strecken für Radfahrer von den Außenbezirken in die Innenstadt zu schaffen. Ein wichtiges Teilstück wird die Lothringerstraße sein, die zugleich zum Premiumfußweg umgestaltet werden soll.

Wie viel Platz dort künftig noch für den Autoverkehr übrig bleibt, ist ein Thema, über das noch kräftig diskutiert wird. Die Stadt will bislang noch das beidseitige Parken beibehalten und nur eine leicht verbreiterte Fahrspur einrichten. Die Initiativen fordern hingegen einen weitergehenden Umbau, der auch den Schleichverkehr in Richtung Innenstadt komplett raushält. Stattdessen soll die Lothringerstraße nur noch für Anlieger freigegeben und auf voller Länge zur Einbahnstraße für Autofahrer werden. Radfahrer erhielten breitere Fahrspuren, die deutlich ausgeschildert und farblich markiert werden sollen.

Eine Woche nach dem von den
Initiativen angesetzten Gesprächstermin, am Mittwoch, 20. März, wird sich erneut die Bezirksvertretung Mitte mit den Umbauplänen befassen.

(gei)