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Halle am Reiterhof Gut Neuhaus in Aachen brennt völlig aus

Ursache unklar : Großbrand zerstört Halle auf Gut Neuhaus

Scheune in Aachen lichterloh in Flammen

Am späten Mittwochabend ist in einem landwirtschaftlichen Betrieb an der Lintertstraße ein Feuer ausgebrochen. Eine Scheune, die zu Gut Neuhaus gehört, stand kurz nach 21 Uhr in Flammen.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand, auch Tiere kamen ersten Informationen nach nicht zu Schaden. Mehrere Reiter hatten sich am Abend auf dem Gelände aufgehalten. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Halle an Gut Neuhaus brennt.

Um 21.05 Uhr sei der erste Notruf eingegangen, bestätigt Jürgen Wolff, Chef der Aachener Feuerwehr, auf Anfrage unserer Redaktion. Schnell sei klar gewesen, dass lediglich eine Scheune, nicht aber die Stallungen des Anwesens betroffen gewesen sei. Augenzeugen zufolge soll Heu oder Stroh in der Halle gelagert worden sein.

Was die Ursache für das gewaltige Feuer war, ist indes noch vollkommen unklar. Der Brand war jedenfalls von nah und fern gut zu sehen. Das laute Knacken und Knistern des Feuers war beispielsweise auch in anderen Stadtteilen noch hörbar, wie Leser uns am Abend berichteten. Kein Wunder: Es sollen ersten Angaben der Einsatzkräfte zufolge rund 2000 Strohballen und 1500 Heuballen den Flammen zum Opfer gefallen sein.

 Die Scheune stand lichterloh in Flammen.
Die Scheune stand lichterloh in Flammen. Foto: Ralf Roeger

„Unsere Leute sind vor Ort, um die Lage zu sondieren und entsprechend zu reagieren“, erklärte Jürgen Wolff kurz nach Beginn des Einsatzes. Nach einer ersten Einschätzung begannen die Löscharbeiten. Mit mehreren Drehleitern versuchten die Wehrleute, das Feuer aus der Luft zu löschen, andere Einsatzkräfte taten das Gleiche vom Boden aus.

Auch wenn von der Halle nicht mehr viel übrig ist: Verletzt wurde durch das Feuer offenbar zum Glück niemand. Auch waren die Pferde des Hofs zu keiner Zeit in Gefahr. Einige Tiere seien vorsichtshalber aus ihren Stallungen herausgeführt worden.

Eine Geruchsbelästigung im weiteren Umfeld sei wohl nicht zu vermeiden, auch nicht am Donnerstagmorgen, erklärte Jürgen Wolff. Bei der Leitstelle der Feuerwehr klingelten, so erklärte er, den ganzen Abend über viele besorgte Bürger durch, um sich nach dem Brand zu erkundigen.

Infos gab es von offizieller Seite auch über die Warn-App „Nina“. Über den Dienst für das Smartphone wurde im Bereich der Städteregion vor starker Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung gewarnt. Alle Fenster und Türen sollen geschlossen werden, Lüftungs- und Klimaanlagen sollen abgeschaltet werden.

Der Brand ist kilometerweit zu sehen.
Der Brand ist kilometerweit zu sehen. Foto: Ralf Roeger

Auf dem gleichen Hof hatte es vor elf Jahren schon einmal einen großen Brand gegeben. Damals, im September des Jahres 2008, gingen ein Gebäude nebst 8000 Kubikmeter Stroh und Heu in Flammen auf. Auch damals kamen weder Menschen noch Tiere durch das Feuer zu Schaden.

Ein Löschzug der Berufs- und ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr waren vor Ort, um zu löschen und ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern.