Erste Sitzung im Herbst : Für Aachens Bürgerrat stehen sechs Themen zur Wahl
Aachen Aus 58 eingereichten Themenvorschlägen wurde jetzt eine Vorauswahl getroffen. Das Bürgerforum berät im April, womit sich Aachens erster Bürgerrat im Herbst befassen soll.
Im Herbst wird erstmals der Aachener Bürgerrat tagen, und es soll nach und nach klarer werden, mit welchem Thema er sich beschäftigen wird. Inzwischen sind sechs Themen in die engere Wahl gekommen.
Wie das städtische Presseamt am Freitag mitgeteilt hat, haben die Aachener in den zurückliegenden Wochen insgesamt 58 Themen eingebracht, mit denen sich der Bürgerrat aus ihrer Sicht beschäftigen sollte. Davon erreichten 17 die notwendige Stimmenzahl von 125 Unterstützenden. Jetzt hat ein Begleitgremium zum Bürgerrat die Auswahl weiter eingegrenzt.
Demnach gehen folgende sechs favorisierte Themen am 18. April zur Wahl ins Bürgerforum: Wie kann Aachen bezahlbare Mieten sichern? Wie kann Aachen öffentliche Verkehrsmittel attraktiver machen? Was kann Aachen gegen den Leerstand tun? Wie können wir obdachlosen Menschen würdig begegnen und ihnen Hilfe zur Selbsthilfe geben? Wie kann Aachens Innenstadt wieder ein attraktives Einkaufsziel werden? Wie kann Aachen die Stadt nachhaltiger begrünen?
Dana Duikers, Leiterin des Fachbereichs Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung, äußert sich erfreut über die Qualität der Vorschläge und die Themenvielfalt: „Wir wissen nun, was den Aachenerinnen und Aachenern unter den Nägeln brennt. Jetzt sind wir gespannt, für welches Thema sich das Bürgerforum entscheidet.“
Die Finalisten werden in einer öffentlichen Sitzung des Bürgerforums am Dienstag, 18. April, 18 Uhr, ihre Themen vorstellen. Dann wird eins der Themen den Zuschlag erhalten. Alle Interessierten können an der Sitzung teilnehmen und mitdiskutieren, der Ort ist allerdings noch nicht abschließend bekanntgegeben worden.
Der Bürgerrat ist ein für Aachen neues Instrument der demokratischen Teilhabe. Als ständige, institutionalisierte Einrichtung geht das Gremium weit über ein Diskussionsforum hinaus.
Im Bürgerrat werden 56 nach Alter, Bildung und Sozialräumen repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger vertreten sein. Die Teilnahme ist freiwillig. Der Bürgerrat kommt ein- bis zweimal im Jahr zusammen und berät – unterstützt von Fachleuten – über ein relevantes städtisches Thema. Die Mitglieder werden jedes Jahr neu bestimmt.
Noch vor der Sommerpause werden 3000 ausgeloste Personen angeschrieben und zur Teilnahme aufgefordert. Aus den Rückmeldungen werden 56 Mitglieder bestimmt, die repräsentativ für die Stadtgesellschaft stehen sollen. Im Herbst wird dann die erste Sitzung des Bürgerrates stattfinden können.