Panne auf dem Oecher Bend : Die Gondeln bleiben vorerst am Boden
Aachen Etwa eine Stunde lang mussten 24 Besucher des Öcher Bend in schwindelerregender Höhe in den Gondeln eines Kettenkarussells ausharren. Jetzt beginnt die Suche nach der Ursache für die Panne.
Nach der Panne eines Kettenkarussells auf dem Öcher Bend bleibt das Fahrgeschäft vorerst außer Betrieb. Am Donnerstagvormittag sind Vertreter der städtischen Bauaufsicht auf dem Bendgelände eingetroffen. Zusammen mit einem Vertreter des Eurogress, Veranstalter des Osterbends, soll jetzt geklärt werden, welcher technische Fehler für die Panne verantwortlich ist.
Die Bauaufsicht der Stadt Aachen hat das betroffene Fahrgeschäft auf dem Öcher Bend bis auf weiteres stillgelegt, hieß es von Seiten der Stadt. Der Betreiber sei im Kontakt mit dem TÜV Süd, um die Ursache für den gestrigen Ausfall festzustellen. „Sobald der Bauaufsicht vom TÜV die Unbedenklichkeit einer Freigabe des Fahrgeschäfts mitgeteilt wird, werde sie die Stilllegung aufheben.“
„Das Fahrgeschäft wird erst wieder in Betrieb genommen, wenn alles geklärt und der Fehler behoben ist“, teilt Eurogress-Sprecherin Göntje Gust auf Anfrage unserer Zeitung mit.
Am Tag nach den dramatischen Szenen auf dem Bendplatz in Aachen steht fest: Wegen eines technischen Defekts ist am späten Mittwochabend automatisiert ein Sicherheitshalt eingeleitet worden. Dadurch kam das Kettenkarussell „Skyglider“ zum Stillstand – just in dem Moment, als die zwölf Gondeln auf 25 Metern Höhe waren.
24 Fahrgäste, darunter vier Kinder, mussten etwa eine Stunde lang in den Gondeln ausharren, bis die Feuerwehr sie mit zwei Hubrettungsbühnen bergen konnte. „Einige Fahrgäste hatten eine leichte Unterkühlung“, bilanziert Eurogress-Sprecherin Gust. Davon abgesehen sei aber zum Glück niemand verletzt worden.
„Das Sicherheitskonzept hat sofort gegriffen“, sagt Peter Loosen, Chef der Aachener Schausteller, am Donnerstag erleichtert. Die Feuerwehr sei sofort alarmiert worden. Der Schausteller, dem das Kettenkarussell nicht gehört, habe trotz seiner langjährigen Erfahrung als Schausteller einen ähnlichen Fall noch nie erlebt, wie er auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt.
Ein technischer Defekt könne jedoch „immer passieren“. Nur seien die Auswirkungen bei einem fliegenden Fahrgeschäft natürlich deutlich spektakulärer als bei der Geisterbahn. „Alle Bügel sind geschlossenen geblieben“, die Sicherheit der Fahrgäste sei die ganze Zeit gegeben gewesen.