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Glosse zur CDU-Kanzlerkandidatur: Der Habeck macht’s!

Glosse zur CDU-Kanzlerkandidatur : Der Habeck macht’s!

Söder oder Laschet? Die Frage stellt sich nicht mehr. Seit klar ist, dass Robert Habeck jetzt Zeit hat, liegt die Antwort auf der Hand. Jedenfalls für unseren Redakteur.

Es sollen halt die Besten ran. Es geht um unser Land, ums Ganze oder um beide Hälften. Wie man will. Und jetzt, wo ein aussichtsreicher Kandidat aus dem grünen Rennen ist, weil eine aussichtsreiche Kandidatin losgelaufen ist, tun sich für die christdemokratische Kandidatenkür ganz neue Perspektiven auf.

Söder oder Laschet? Die Frage stellt sich nicht mehr. Der Streit kann beendet werden, auf ganz galante Art und Weise: Weder Söder, noch Laschet – Habeck macht’s!

 Der hat jetzt Zeit, seit bekannt ist, dass er seiner Annalena nicht im Wege stehen will. Und da Schwarz-Grün für den Bund ohnehin als wahrscheinlichste Option gilt, kommt die Union mit diesem Kanzlerkandidaten ganz groß raus.

Seit die CDU versucht, den Grünen mit deren ureigenen Themen das Wasser abzugraben, sind die inhaltlichen Unterschiede ohnehin marginal. Da kann man direkt auf das Original zurückreifen. Auch personell.

Habeck steht für Harmonie und Konsensfähigkeit. Beides ist der CDU in jüngster Zeit ziemlich abhandengekommen. Habeck ist auch in Talkshows geübt und würde politisch und persönlich aller Voraussicht nach selbst ein Zusammentreffen mit Markus Lanz oder Maybritt Illner überleben. Söder könnte in München bleiben, was nicht nur den Bayern extrem gut gefällt. Und Laschet hätte – zum Beispiel – mehr Zeit für den Aachener Karneval.

Politik kann so einfach sein.