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Aachener bei DSDS: „Das war ein einzigartiger Moment in dieser Staffel“

Aachener bei DSDS : „Das war ein einzigartiger Moment in dieser Staffel“

Der Aachener Tim Heister hat sich erfolgreich bei der diesjährigen DSDS-Staffel beworben. Am Samstag wird sein Auftritt ausgestrahlt. Wie er zur Musik kam und warum es ihn ins Fernsehen zieht.

Tim Heister, 23, gebürtig in Aachen, studiert eigentlich an der FH Media and Communications for Digital Business, doch seit einiger Zeit zieht es ihn auch immer wieder ins Fernsehen. Seinen ersten Auftritt vor der Kamera hatte er im Jahr 2020 bei „Big Brother“. Jetzt versucht er sein Glück mit Musik. Dabei soll die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ helfen, wie er im Gespräch mit Najoua Taleb erzählt. Am Samstagabend wird sein Auftritt ausgestrahlt.

Herr Heister, warum wollen Sie unbedingt ins Fernsehen?

Tim Heister: Meine Fernseherauftritte begannen eigentlich relativ spontan. Auch, dass ich Musik mache, war nie wirklich geplant, sondern eine Schnapsidee. Ich saß eines Tages in meiner WG und da kam mir der Gedanke einen Schlagersong zu machen. So entstand dann mein 2018 veröffentlichter Song „Ringe des Saturn“.

Und dann haben Sie sich bei „Big Brother“ beworben…

Heister: Ja, 2020 habe ich mich aus Spaß dort beworben und meine ersten Erfahrungen beim Fernseher sammeln können. Im selben Jahr bin ich auch in der Sendung von Lucke Mockridge „The Great Night Show“ aufgetreten. Das war auch eine Art Casting, es gab ein Vorsingen für eine neue Boyband. Ich bin leider direkt rausgeflogen, aber am selben Tag habe ich mich mit zwei anderen Kollegen, die es ebenfalls nicht geschafft hatten, zusammengetan und wir haben unsere eigene Band „3sum“ gegründet und 2021 den Song „How The World Came To Life Again“ veröffentlicht.

Schreiben Sie lieber eigene Songs oder covern Sie auch gerne Lieder von anderen Künstlern?

Heister: Sowohl als auch. Also ich schreibe selbst, auf Spotify habe ich auch zwei eigene Songs veröffentlicht. Aber auf meinem Instagram-Profil covere ich überwiegend. Ich kann mich im Genre-Jungle noch nicht ganz zurechtfinden. Aber ich denke, da muss ich einmal durch, um das Richtige für mich zu finden.

Sie sagten, dass Ihre Musik als Schnapsidee entstanden ist, hatten Sie also vorher keinen Bezug zur Musik?

Heister: Doch, ich habe als Kind schon im Schultheater und in Schulmusicals mitgespielt. Mit den Mädchen habe ich früher auch gerne „Poker Face“ von Lady Gaga gesungen. Diese abstrakte Kunstform, die Lady Gaga als Künstlerin in ihren Songs auslebt, finde ich bis heute aufregend. Mein größtes Idol ist allerdings Alexander Marcus. Ich finde es faszinierend, dass er einen Charakter darstellt, sein wahres Ich bleibt unbekannt. Das ist für mich wahre Kunst. Auch ich versuche so einen Charakter als „Billy Venus“ zu verkörpern.

Warum haben Sie sich bei „Deutschland sucht den Superstar“ beworben?

Heister: Ich habe die TV-Umgebung vermisst. Im Sommer habe ich mich dann aus dem Stehgreif beworben. Außerdem dachte ich, dass mit einer komplett neuen Jury auch das Format von DSDS umgekrempelt werden sollte, und es nicht mehr nur darum geht, sich über andere lustig zu machen. Ich finde es wichtig, solche Momente mitzunehmen und Erinnerungen zu schaffen, auf die man in 20 Jahren zurückblicken kann.

Wie war der Auftritt für Sie, waren Sie aufgeregt?

Heister: Tatsächlich war ich am Anfang nicht so nervös, weil ich schon ja schon ein wenig Fernsehererfahrung hatte. Ich bin aber noch nie vor so großem Publikum aufgetreten, deshalb kam dann doch etwas Aufregung auf. Das Casting fand in einem großen Glaskubus statt, mit mehreren Zuschauern, die von außen zugesehen haben. Ich habe den Song „Wie soll ein Mensch das ertragen“ von Philipp Poisel performt und habe dabei Gitarre gespielt, obwohl ich es gar nicht wirklich kann. Ich habe es mir selbst beigebracht, aber an dem Tag, habe ich die Gitarre von Jurorin Ilse DeLange bekommen, und damit kam ich nicht klar. Die Jury war aber super nett und vor allem Toby Gad war sehr nachsichtig mit mir und hat vorgeschlagen, mich auf dem Klavier zu begleiten. Die anderen Juroren haben sich dann auch angeschlossen. Das war definitiv ein einzigartiger Moment in dieser Staffel.

Was erwartet die Zuschauer am Samstag?

Heister: Auf jeden Fall erwarten die Zuschauer einmalige Stimmen. Ich habe noch nie zuvor so viele krasse Talente an einem Ort live gesehen. Tatsächlich habe ich es unterschätzt, da herrscht ein echt hohes Niveau, aber das hat es für mich umso aufregender gemacht.