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Präzisionsarbeit in Aachen: Brücke Turmstraße ist um acht weitere Stahlträger gewachsen

Präzisionsarbeit in Aachen : Brücke Turmstraße ist um acht weitere Stahlträger gewachsen

Präzisionsarbeit im XXL-Format: Die neue Brücke Turmstraße nimmt Gestalt an. Am Wochenende sind weitere tonnenschwere Stahlträger eingebaut worden.

Es ist ein Anblick, der viele Schaulustige anlockt: Mithilfe eines 580-Tonnen-Raupenkrans sind am Wochenende weitere tonnenschwere Stahlträger an der Brücke Turmstraße eingebaut worden. Die Arbeiten begannen in der Nacht zu Samstag. Bis Sonntagabend sollen insgesamt acht Stahlträger eingebaut werden.

Die ersten acht Stahlträger – rund 40 Meter lang und bis zu 58 Tonnen schwer – landeten bereits vor einer Woche auf der Hälfte des Brückenneubaus Turmstraße in Richtung Ponttor. Jetzt folgt die andere Seite. „Alles lief nach Plan“, teilte Elisa Bresser vom städtischen Presseamt am Sonntag auf Anfrage unserer Zeitung mit. Demnach waren am Sonntag bereits mittags alle acht Stahlträger eingebaut worden. Der Einbau der tonnenschweren Stahlträger war besonders knifflig, weil sie in dem besonders sensiblen Bereich passgenau aufgelegt werden mussten.

Abgeschlossen sind die Arbeiten an der Brücke damit aber nicht. Bis zur Freigabe werden noch einige Monate vergehen. Unter anderem muss noch an den Auflagern gearbeitet werden, es fehlen noch Kragarme und die Brückenkappen, auf denen zum Schluss die Geländer montiert werden. Die Widerlager müssen verfüllt werden, die Fahrbahntafel fertiggestellt und anschließend muss die Turmstraße von beiden Seiten wieder an die neue Brücke angeschlossen werden, so die Stadt. „Es sind noch viele Arbeitsschritte zu bewältigen, bevor dann voraussichtlich Ende des Jahres Aachens größte Innenstadtbrücke fertiggestellt sein wird“, teilt das städtische Presseamt am Montag mit.

Balanceakt mit tonnenschweren Stahlträgern: Seit Samstagnacht ruhte der Bahnverkehr zwischen Herzogenrath und Aachen, weil die Arbeiten an der neuen Brücke an der Turmstraße die nächste Phase erreicht haben. Am Samstag lockte das Spektakel Schaulustige an.
Balanceakt mit tonnenschweren Stahlträgern: Seit Samstagnacht ruhte der Bahnverkehr zwischen Herzogenrath und Aachen, weil die Arbeiten an der neuen Brücke an der Turmstraße die nächste Phase erreicht haben. Am Samstag lockte das Spektakel Schaulustige an. Foto: Andreas Steindl

Weil die Arbeiten direkt über dem Gleisbett stattfinden, war der Bahnverkehr zwischen Herzogenrath und Aachen am Wochenende eingestellt. Am kommenden Wochenende wird die Bahnstrecke erneut gesperrt, um unter anderem Arbeiten an der Mittelpfeilerscheibe und am Schutzgerüst auszuführen. Auch ein Oberleitungsmast muss getauscht werden. Danach können die nächsten Arbeiten zur Fertigstellung der Brücke weitergehen.

(red)