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Aquis Plaza in Aachen: Nachhaltig und zukunftsfähig?​

Shopping-Mall bewegt die Gemüter : Das Aquis Plaza: Schön, nachhaltig und zukunftsfähig?

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Das Aquis Plaza ist eine „Bausünde“. So lautet der Vorwurf der RWTH-Stadtplanerin Christa Reicher. Das will Center-Manager Gregory Hedderich so nicht stehen lassen.

RWTH-Stadtplanerin Christa Reicher hat das Aachener Shopping-Center Aquis Plaza jüngst als „Bausünde“ bezeichnet. Center-Manager Gregory Hedderich will das so nicht stehen lassen: Für ihn ist das Aachener Einkaufszentrum, das 2015 eröffnet wurde, „eines der schönsten Einkaufszentren Deutschlands“. Die Gründe für seine Einschätzung hat Hedderich jetzt in einem Gespräch mit unserer Zeitung dargelegt. Dafür hat er vor allem die Themen Nachhaltigkeit, Zukunftsfähigkeit und die Rolle des Aquis Plaza für das Stadtquartier und als Arbeitgeber ins Visier genommen.

Hedderich kann den Abgesang auf den stationären Einzelhandel nicht nachvollziehen und sieht das Aquis Plaza mit attraktiven Neuvermietungen nach der Corona-Pandemie nicht nur aktuell wieder im Aufwind, sondern auch für die Zukunft gut gerüstet. Er betont die Rolle des Aquis Plaza als „starken Standort und lebendigen Marktplatz, den wir zusammen mit der Stadt weiterentwickeln wollen“.

Branchen-Experten sehen die Zukunft von Shopping-Centern allerdings kritischer, verzeichnen eine wachsende Unzufriedenheit mit dem Standort Einkaufszentrum und sogar wieder einen „Trend zur Straße“. Im jüngsten Shopping-Center Performance Report (SCPR) (https://www.shopping-center-report.de/) belegt das Aquis Plaza unter 231 bewerteten deutschen Shopping-Centern Platz 165 im unteren Mittelfeld.

Das Aquis Plaza ist ein klassisches Investorenmodell, an dem unter anderem die Otto-Familie und der britische Tabakkonzern BAT beteiligt sind.

Die ausführliche Berichterstattung zum Thema Aquis Plaza und die Rolle von Einkaufszentren in Innenstädten lesen Sie hier: