1349 Stellplätze entstehen : Am Klinikum wächst ein Parkhaus in die Höhe
Aachen Die Planungen reichen Jahre zurück, die Diskussionen rund ums Parken am Aachener Universitätsklinikum (UKA) noch länger. Doch nun wird es sichtbar, das neue Parkhaus des Großkrankenhauses. In der Herbstsonne glänzend, wachsen die Stahlträger allmählich in die Höhe.
Dabei hätten die Arbeiten an dem Neubau an der Kullenhofstraße, der auf neun Ebenen künftig 1349 Stellplätze für Mitarbeiter, Besucher und Patienten bieten soll, schon Ende März begonnen, teilt Sandra Grootz von der Pressestelle des Klinikums mit.
Allerdings fanden die Arbeiten damals noch in der Tiefe statt und waren deshalb nicht so gut sichtbar. „Da das Gebäude schräg gegenüber der Uniklinik halbseitig im Hang eingelassen wird, musste im westlichen Grundstücksbereich eine geböschte Baugrube mit circa 4,50 Meter Tiefe ausgehoben werden“, sagt Grootz.
Außerdem seien noch andere Abrissarbeiten und Ersatzbauten, beispielsweise für das Studierendenwerk, nötig, bevor im August dann der Parkhausbauer seine Arbeit aufgenommen habe.
Nur zwei Monate später hat mit Heike Bekaan eine neue Mitarbeiterin im UKA-Vorstand ihre Arbeit aufgenommen. In der neu geschaffenen Stelle Bereichsvorstand „Bau und Brandschutz“ fällt auch die Klinikumserweiterung in das Aufgabengebiet der Bauingenieurin, die zugleich auch Geschäftsführerin von „ukafacilities“, der Gebäudemanagement-Tochter des Klinikums, ist.
Ihr sei es wichtig, sagte sie bei ihrem Dienstantritt, „die einzigartigen Bauprojekte an der Uniklinik voranzutreiben und damit den Gesundheitsstandort Aachen weiterentwickeln zu dürfen“. Und zwar, betonte sie nun auf Anfrage unserer Zeitung, in enger Absprache mit Stadt und Politik. „Wir werden von uns aus regelmäßig auf die Verantwortlichen zugehen und die aktuellen Sachstände präsentieren“, verspricht sie.
Im Herbst 2021 solle das Parkhaus fertig sein, kündigt UKA-Sprecherin Sandra Grootz an. Das Investitionsvolumen für das neue Parkhaus liege bei circa 26 Millionen Euro. Genutzt werden solle es ab März 2022. Bis dahin stünden den Mitarbeitenden, Patienten und Besuchern 2100 Stellplätze zur Verfügung, was sich auch bis zur Fertigstellung des Parkhauses nicht ändern werde.
Und selbst nach Fertigstellung der neuen Operationssäle, die unterhalb des jetzigen Parkplatzes entstehen sollen, würden gemeinsam mit 1349 Plätzen im Parkhaus „200 Parkplätze mehr zur Verfügung stehen als bislang“, so Grootz, also rund 2300. Vor Beginn des Umbaus seien es circa 2165 Stellplätze gewesen. „Diese 65 Stellplätze sind durch die Verbreiterung der Kullenhofstraße entfallen“, teilt die UKA-Sprecherin mit.