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Aktion „Radbügel“: Aachen will Fahrraddiebe dauerhaft ausbremsen

Aktion „Radbügel“ : Aachen will Fahrraddiebe dauerhaft ausbremsen

Bereits 9138 Vorschläge für Radbügel in der Stadt sind abgegeben worden: Auf die Meldeplattform gibt es eine große Resonanz. Ein Gutachten ist in Auftrag gegeben.

Die Stadt hatte im April die Meldeplattform „Radbügel für Aachen“ ins Leben gerufen. Dort konnten Bürgerinnen und Bürger der Verwaltung mitteilen, wo sie neue Fahrradbügel platziert haben wollen. An diesen Bügeln können Räder relativ sicher abgestellt werden.

Wie das Presseamt mitteilt, konnten bis Ende August entsprechende Vorschläge über das städtische Meldeportal eingebracht werden. Die erste Meldephase ist damit beendet, und die Verwaltung zieht eine erste positive Bilanz: In den zurückliegenden fünf Monaten haben 3600 Besucherinnen und Besucher der Plattform 1671 Meldungen abgegeben. Insgesamt haben sie 9138 Bügelstandorte gemeldet. Die Verwaltung ist nun dabei, sich alle Standorte anzuschauen und zu prüfen, ob dort Radbügel aufgestellt werden können.

Die Webseite „Radbügel für Aachen“ bleibt online. Interessierte können sich die gemeldeten Standorte weiter anschauen, außerdem können sie sich über den Fortschritt der Überprüfung und Planung informieren. Die Seite soll regelmäßig aktualisiert werden, so die Stadt.

Seit dem Radentscheid im November 2019 sind bislang 250 Radbügel aufgestellt worden, 150 weitere sind aktuell ausgeschrieben, zusätzliche 140 Radbügel befinden sich in Planung. Viele dieser Fahrradbügel sind in den Stadtbezirken Haaren, Verlautenheide und Eilendorf aufgestellt worden oder sind demnächst dort zu finden.

Die Stadt hat zudem ein Gutachten in Auftrag gegeben mit dem Ziel, ein Fahrradabstellkonzept für die Wohn- und Geschäftsviertel innerhalb des Alleenrings sowie für Teile Burtscheids und des Frankenberger Viertels zu erhalten. Die Bahnhaltepunkte sollen bei der Planung ebenfalls berücksichtigt werden. Letztlich soll das Konzept zeigen, wo dezentrale Anlagen und größere Fahrradparkhäuser sinnvoll im Stadtgebiet platziert werden können. Die Ergebnisse des Abstellkonzepts für Fahrräder werden voraussichtlich im Sommer 2021 den politischen Gremien vorgelegt.

Im Rahmen des Projekts „AachenMooVe!“ sind laut Stadt insgesamt 22 Fahrradparkhäuser geplant, acht davon im öffentlichen Raum, acht an städtischen Verwaltungsgebäuden und weitere sechs auf Grundstücken in der Nähe von Betrieben. Aktuell werden die möglichen Standorte geprüft. All diese Vorhaben zielen darauf ab, die Stadt in den nächsten Jahren mit neuen und sicheren Abstellanlagen für Fahrräder auszustatten.

radbuegel-aachen.de/meldungen

(red)