Hanbruch : Mit viel Schwung in die Freizeit
Aachen Vier Jahre Vorbereitung, Planung, Genehmigungsschleifen und Ausschreibungen sind nun endlich geschafft: Endlich konnte der neue Pumptrack im Kinder- und Jugendzentrum St. Hubertus auf Hanbruch eingeweiht werden.
„Es ist schön, die Freude der Kinder und Erwachsenen zu sehen, dass sie nun den neuen Pumptrack befahren können“, betonte Pfarrer Andreas Mauritz, als er die Anlage segnete.
Seit 2013 betreibt das Kinder- und Jugendzentrum schon einen Pumptrack auf ihrem Gelände, doch bisher war dieser auf Erdbasis. Der neue Pumptrack ist asphaltiert und hat somit viele Vorteile: „Vorher waren wir sehr wetterabhängig. Wenn es geregnet hat, konnte man auf der Erde nicht fahren. Auf Asphalt ist das ja wie auch auf der Straße überhaupt kein Problem“, sagte Lars Lummerich vom Kinder- und Jugendzentrum St. Hubertus. Das wurde bei der Eröffnung direkt unter Beweis gestellt, denn obwohl es wie aus Eimern schüttete, zeigten dutzende Kinder und Erwachsene bei Wettbewerben, was sie können.
Ins Leben gerufen hat das Projekt der zwölfjährige Konstantin Tingart, der 2015 die Idee hatte und diese bei der Stadt Aachen vorgestellt hat. „Ich habe ganz viele Unterschriften gesammelt und bin dann mit einem Knetmodell von einer Bike- und Skateranlage zum Bürgerforum gegangen“, erzählte er.
Nachdem der Beschluss von der Stadt dann gefasst worden war, fehlte nur noch der passende zentrale Ort, der gleichzeitig genügend Platz bietet. „Durch eine Pressemeldung haben wir von dem Vorhaben der Stadt mitbekommen und haben sofort Kontakt aufgenommen. Wir dachten, hier wäre der optimale Platz für die Anlage und freuen uns sehr, dass nun endlich alles geklappt hat“, berichtete Christel Schäfer vom Kinder- und Jugendzentrum, die für das Projekt verantwortlich zeichnet.
„Uns war es besonders wichtig, dass die ganze Zeit über die Jugendlichen mitbestimmen können und in den Bau einbezogen werden. Sie konnten Wünsche äußern und zwischen zwei Modellen entscheiden. Wir schreiben die Partizipation groß“, betonte Pfarrer Mauritz. An fünf Tagen in der Woche gibt es unter anderem von Lars Lummerich, der selbst begeisterter Radfahrer ist, pädagogische Betreuung auf der Anlage.
„Natürlich ist der Schwerpunkt der Sport. Es wird immer wichtiger den Kindern zu zeigen, dass die raus an die frische Luft müssen. Aber neben dem Sport lernen sie hier aber auch soziale Interaktion. Sie müssen beim Fahren immer aufeinander Acht geben“, sagte Schäfer. Die Kinder können nicht nur durch das Fahrradfahren ihre Motorik, ihren Gleichgewichtssinn und ihre Aufmerksamkeit stärken, sondern lernen in der Fahrradwerkstatt auch direkt, wie man Fahrräder repariert und richtig mit ihnen umgeht. Sogar für die Kleinsten gibt es einen Platz, auf dem schon mit dem Laufrad geübt werden kann.
Die Anlage ist rund um die Uhr geöffnet und die Verhaltensregeln sind klar definiert. Die Wichtigste von allen: Es besteht Helmpflicht!
Am 29. Juli ab 15 Uhr wird auf der Anlage der 50. Geburtstag des Kinder- und Jugendzentrums St. Hubertus und Begegnungszentrums Kronenberg unter anderem mit einem Chor und Gottesdienst gefeiert.