Fahrbahnsanierung : A44 zwischen Brand und Autobahnkreuz ab Montag einspurig
Update Aachen Die Details zur geplanten Fahrbahnsanierung der A44 zwischen Autobahnkreuz und Aachen-Brand stehen fest. Die einspurige Verkehrsführung ab 27. März wird länger als zunächst gedacht dauern.
Der Flüsterasphalt auf der A44 zwischen Aachen-Brand und dem Autobahnkreuz Aachen muss saniert werden. Das soll nach Angaben der Autobahn GmbH kurzfristig ab dem 27. März geschehen. Die Autobahn wird dann für mindestens vier Wochen in dem betroffenen Abschnitt nur auf einer Spur je Fahrtrichtung befahrbar sein, teilte die Autobahn GmbH am Mittwoch mit. Zunächst war von drei Wochen Bauzeit die Rede gewesen. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass es während der Bauarbeiten in beiden Fahrtrichtungen hauptsächlich von 9 bis 15 Uhr zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen werde.
Die Einrichtung der Baustelle ist laut Autobahn GmbH von Montag, 27. März, bis Donnerstag, 30. März, geplant. Die Fräsarbeiten beginnen demnach einen Tag später zunächst in Fahrtrichtung Düsseldorf. Der Wechsel in Fahrtrichtung Belgien ist für den Gründonnerstag, 6. April, geplant. In der Zeit von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag sollen die Arbeiten voraussichtlich ruhen. Die Sanierungsarbeiten, für die absolute Trockenheit herrschen muss, sollen am Freitag, 21. April, abgeschlossen sein.
Der offenporige Asphalt, der als Lärmschutz im Bereich von Eilendorf auf die A44 aufgebracht worden war, zeigt aktuell in größeren Bereichen starke Schäden und Abnutzungsspuren. Unübersehbar sind sie auf Höhe des Parkplatzes „Am Tunnel-West“ im Nordosten des Aachener Ortsteils in beiden Fahrtrichtungen. Dieser Flüsterasphalt habe eine Lebenszeit von zehn Jahren, hieß es. Diese sei nach nun knapp 14 Jahren Nutzungsdauer erreicht. Die Fahrbahndecke müsse aus Verkehrssicherheitsgründen umgehend erneuert werden, hieß es.
Üblicherweise wird bei Fahrbahnsanierungen eine Fahrspur nach der anderen erneuert, sodass der Baustellenverkehr weiter auf insgesamt vier – teils verengten – Fahrspuren fließen kann. Das sei bei Flüsterasphalt nicht möglich. Jedes Eindringen von Wasser in die offenporige Fahrbahndecke müsse vermieden werden, um Frostschäden vorzubeugen. Deswegen werde jede Fahrbahnseite in einem Guss – also ohne Naht – und mit einem Gefälle gefertigt, damit Regen schnell abfließt. Während der Bauarbeiten müssen also erst die Fahrbahnen in die eine, dann in die andere Fahrtrichtung komplett gesperrt werden. Für den Verkehr bleiben die Spuren auf der Gegenfahrbahn – je eine pro Fahrtrichtung während der Bauarbeiten.
Dass die Arbeiten so kurzfristig angegangen werden, hat einen weiteren Grund: Nach den Osterferien steht die nächste Prüfung der maroden Haarbachtalbrücke auf der A544 an. Je nach Ergebnis ist nicht ausgeschlossen, dass die A544 früher als geplant gesperrt werden muss. Und die A44 soll genau auf dem nun sanierungsbedürftigen Abschnitt zwischen Autobahnkreuz und Aachen-Brand als Ausweichstrecke bei einer Sperrung der A544 dienen.