Simmerath/Aachen : Zur Euregio gehört auch ein Computer
Simmerath/Aachen Laut war er, riesig laut, der Jubel der Jungen und Mädchen aus dem Katholischen Kindergarten St. Johannes in Simmerath. Sie haben beim Malwettbewerb von Stadt und Kreis Aachen zur Euregio-Wirtschaftsschau ein großes, buntes Spielhaus gewonnen.
Die sechsjährige Nina Wunderlich hat das Siegerbild gemalt und in ihm eine ganz konkrete Vorstellung umgesetzt: Die junge Simmeratherin hat den Hauptpreis in ihrem Bild gleich in ihre Heimat geholt, das Spielhaus neben den Rursee gesetzt und den Ranger des Nationalparks Eifel inmitten von Bäumen daneben.
Ehrenamtliche Arbeit
Der Jury aus Vertretern von Stadt, Kreis, Messeleitung und des polnischen Partnerkreises Jelenia Gora, dessen Delegation derzeit beim Kreis Aachen zu Gast ist, sei die Entscheidung bei immerhin 66 schönen und bunten Einsendungen nicht leicht gefallen, sagte Landrat Carl Meulenbergh am Freitag während der Preisübergabe im Außengelände der Euregio-Wirtschaftsschau.
Dort freute sich die Aachener Kindertagesstätte in der Stolberger Straße über den zweiten Platz, Karten für die Sommerbobbahn in Rohren und eine Skulptur der beiden Mützenicher Bildhauer Klaus Gehlen und Gerhard Hensen.
Die fünfjährige Cansu Akova hat ihre Eindrucke vom Besuch der Messe zu Papier gebracht: Der Computerstand im Kinderland ist ihr ebenso wichtig. wie das Spielhaus, das daneben zu sehen ist. Für Julian Felix Schilling, fünf Jahre alt, war es die Vorstellung aus der Ferne, die er umgesetzt hat. Für ihn war auch ohne Besuch auf dem Bendplatz klar, dass die Feuerwehr sicher dort sein würde. Er sicherte seiner Gruppe im Betriebskindergarten des Kreises Aachen den dritten Platz, ebenfalls Karten für die Bobbahn.
Landrat beeindruckt
Ebenso wie sein Kollege, Aachens OB Jürgen Linden, zeigte sich der Landrat Carl Meulenbergh tief beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement der Eifelhandwerker, die mit 24 weiteren Häusern aus Tourismus und Handel zur Initiative „eifel plus” zusammengeschlossen sind, um ihre gemeinsame Stärke am Markt zu positionieren. Mit dem Bau des Spielhauses sind die zwölf Handwerksunternehmen aus Simmerath, Monschau und Roetgen zum ersten Mal Kommunalgrenzen übergreifend aktiv geworden, „und das in vielen ehrenamtlichen Stunden für einen guten Zweck”, lobte Oberbürgermeister Linden das „gute Beispiel für die regionale Zusammenarbeit”.