Düsseldorf : Vier Wochen nach „Kyrill”: Weiter Gefahr durch umstürzende Bäume
Düsseldorf Vier Wochen nach dem Sturm „Kyrill” besteht in den Wäldern weiterhin große Gefahr durch umstürzende Bäume. Dies gelte auch für Wälder, in denen das allgemeine Betretungsverbot aufgehoben worden ist, warnte der Waldbauernverband Nordrhein- Westfalen am Dienstag in Düsseldorf.
Auch frei gegebene Wege versprechen nach Verbandsangaben keine absolute Sicherheit: „In der Kürze der Zeit konnten nur die wichtigsten Fahrwege frei geräumt werden, Kontrollen des angrenzenden Bestandes waren zumeist noch nicht möglich.”
Der Sturm, der in NRW insgesamt 25 Millionen Bäume „gefällt” hat, habe dabei zwischen Rhein und Weser eine Waldfläche von umgerechnet 70 000 Fußballfeldern geschädigt. Oft seien Bäume auch nur in ihrer Wurzelverankerung gelockert oder durch innere Holzrisse so stark in der Standfestigkeit beeinträchtigt worden, dass jetzt bereits ein schwacher Windstoß ausreiche, um sie zu Fall zu bringen.
Eindrucksvoll hätten Unfälle mit Zügen bei Remscheid diese Spätfolgen belegt, wo trotz frei geräumter Strecke später umgestürzte Bäume die Ursache gewesen seien. Waldbesucher sollten daher jede Sperrung respektieren und auch den wieder geöffneten Wald „mehr denn je mit größter Umsicht betreten”, rät der Waldbauernverband. Grundsätzlich halte sich jeder Spaziergänger oder Jogger auf eigene Gefahr unter den Bäumen auf.