Aachen : Umweltkontor: Privaträume durchsucht
Aachen Wegen Betrugsverdachts gegen Verantwortliche des insolventen <br>Windparkbauers Umweltkontor haben Ermittler die Privaträume mehrerer Verdächtiger im Raum Aachen durchsucht.
„Wir vermuten, dass es eine Verschiebung von Geschäftsanteilen gegeben hat, dass Vermögensgegenstände beiseite geschoben worden sind”, sagte der Mönchengladbacher Staatsanwalt Norbert Jansen am Freitag. Ob dies der Grund für die Insolvenz des Erkelenzer Unternehmens war, sei aber noch unklar, sagte er zu einem Bericht der „Aachener Nachrichten”.
Laut Staatsanwaltschaft wurde bei der Razzia an mehreren Orten in Erkelenz und im Kreis Heinsberg umfangreiches Aktenmaterial beschlagnahmt. Der Verdacht richte sich gegen ein Vorstandsmitglied der AG sowie gegen Verantwortliche aus anderen Firmen im Umfeld der Umweltkontor, sagte Jansen. Es werde ermittelt wegen Betrugsverdacht, möglicherweise auch wegen Untreue.
„Genau entscheidet sich das, wenn wir alle Unterlagen gesichtet haben.” Die Umweltkontor Renewable Energy AG hatte im September 2004 Antrag auf Eröffnung eins Insolvenzverfahrens gestellt. Bereits seit 2003 ermittelt die Staatsanwaltschaft in Aachen dem Zeitungsbericht zufolge gegen einen ehemaligen Vorstand der Umweltkontor, die Ermittlungen seien später ausgedehnt worden auf den Vorstandschef.