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Blankenheim: Trinkwasser in Blankenheim belastet

Blankenheim : Trinkwasser in Blankenheim belastet

Das Trinkwasser der Eifelgemeinde Blankenheim ist mit coliformen Bakterien belastet.

In drei von rund 25 Routineproben aus dem Versorgungsnetz seien Keime festgestellt worden, teilte das Wasserwerk der Gemeinde Blankenheim am Freitag mit.

Das Wasser werde vorsorglich gechlort. „Es ist kein großer Störfall”, sagte ein Sprecher des Gesundheitsamtes des Kreises Euskirchen.

Die Ursache der Verunreinigung steht noch nicht fest. Das Wasserwerk versorgt 8900 Menschen in 17 Ortschaften.

Coliforme Keime könnten Durchfall erregen, seien aber nicht so aggressiv wie Kolibakterien, sagte der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Rolf Rech.

„Die geringe Konzentration und die Art des Keims sprechen dafür, dass Chlorung eine gute Maßnahme ist”, stellte er fest. Deshalb werde auch keine Abkochempfehlung an den Verbraucher ausgesprochen. Nach Angaben des Wasserwerks werden laufend weitere Proben genommen.

Fachleute des Wasserwerks suchen nach der Ursache für die Verunreinigung. Der kaufmännische Leiter Alfred Huth schloss Risse in der Leitung durch Erdverschiebungen oder Bauarbeiten nicht aus.

1993 hatte der Kreis Aachen für den Großraum Aachen wochenlang Trinkwasser-Alarm gegeben, weil im Trinkwassernetz Kolibakterien gefunden worden waren.

Hunderttausende Menschen mussten das Leitungswasser vor dem Trinken abkochen. Ursachen waren marode Leitungen und mangelnder Gewässerschutz.