Soziale Hilfeleistung mit Spaßfaktor
Aachen (an-o) - "Katholische Jugend packt an!", lautet das Motto von "Contaction". In nur 72 Stunden wollen über 5000 Jugendliche rund 250 Projekte verwirklichen. Eva Kohl vom BDKJ und Jürgen Damen vom Bistum Aachen stellten die Sozialaktion am Dienstag beim Redaktionsgespräch vor.
Die Menge der Ideen der Jugendlichen sei überwältigend, erklärt Eva Kohl vom Aachener Diözesanverband des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Tag für Tag melden sich neue Jugendgruppen mit ihren Projekten zu "Contaction" an. Ob Konzert im Krankenhaus, Bachsanierung oder der Bau einer Skateboardanlage - vom 10. bis zum 13. Juli werden Tausende von Jugendlichen in der Euregio ihr Engagement unter Beweis stellen.
Genau darum geht es bei "Contaction", erklärt Alexandra Horster, Aachener Diözesanvorsitzende des BDKJ. Der BDKJ-Diözesanverband vertritt die Interessen der katholischen Kinder- und Jugendverbände im Bistum Aachen und organisiert die Sozialaktion "Contaction".
Am Aktions-Wochenende können die Jugendlichen beweisen, was in ihnen steckt. Weit entfernt von der oft beschworenen Null-Bock-Generation zeigen Kinder und Jugendliche schon jetzt, dass sie sich engagieren und ihr Umfeld aktiv gestalten. "Contaction soll Spaß machen", betont Alexandra Horster den Lustfaktor, "sonst bräuchten wir gar nicht erst anzufangen."
Über die Grenzen hinweg
"Contaction" zieht Kreise, denn bei der Sozialaktion treffen sich die katholischen Jugendverbände und die offene kirchliche Jugendarbeit in der Euregio. Die Sozialaktion ist keine neue Idee, räumt Jürgen Damen vom Bischöflichen Generalvikariat ein, andere Bistümer haben schon ähnliches auf die Beine gestellt.
Neu ist in Aachen die grenzübergreifende Kooperation. Deswegen heißt die Sozialaktion, die viele kleine Aktionen vor Ort bündelt, "Contaction". Denn neben reichlich Action geht es auch um den Kontakt über die Grenze hinweg. "Contaction" findet im Bistum Aachen und den Bistümern Lüttich und Roermond statt. Ob in Altenheimen, Kindergärten, Flüchtlingsunterkünften oder auf Spielplätzen - was die Jugendlichen am besagten Juli-Wochenende auf die Beine stellen, bleibt ihrer Phantasie überlassen.
Abschlussparty verdient
Für 72 Stunden packen die Jugend-Gruppen vor Ort in ihren Gemeinden und Pfarren an und verwirklichen ihre ganz persönlichen Projekte. "In so manchem Projekt wird auch nachts gearbeitet werden", prophezeit Alexandra Horster, "mit viel Glück stellt dafür die Feuerwehr Flutlicht zur Verfügung." Denn auf genau solche spontane Unterstützung ist die Sozialaktion angewiesen.
Nach so viel Engagement haben sich die Teilnehmer eine Abschlussparty redlich verdient. Gefeiert wird dann mit allen beteiligten Jugendlichen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden auf dem Katschhof in Aachen.