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Sand, der Geschichte erzählt

Sand, der Geschichte erzählt

Thorn (an-o) - Mit den laienhaften Strandburgen hat das nichts mehr gemein: Seit anderthalb Wochen formen 80 Künstler aus 8.500 Tonnen Sand Skulpturen, die bis zu zwölf Meter hoch sind. Zu sehen ist die vergängliche Kunst ab Pfingsten.

Die 27 Skulpturen des Sandfestivals in Thorn führen diesmal durch die europäische Vergangenheit von der Eiszeit bis in die Gegenwart. So tummeln sich Römer und Wikinger neben Linda de Mol am Strand. Martin Luther hämmert seine Thesen an eine sandige Kirchentür, Karl der Große thront auf seinem Pferd und Napoleon denkt über neue Feldzüge nach. Die französische Hofkultur wird karikiert und der Zweite Weltkrieg gestreift.

Täglich zwischen 10 und 18 Uhr

Den Brückenschlag in die Gegenwart versuchen die Sandkünstler mit einer "Multi-Kulti-Skulptur". Darin werden Klischees auf die Sandschippe genommen, wie sich Ausländer gerne den typischen Niederländer vorstellen.

Die Skulpturen sind zu sehen vom Samstag bis zum 10. August, täglich zwischen 10 und 18 Uhr. Eintritt 7,50 Euro, Kinder zwischen 5 und 11 Jahre 3,50 Euro. Am Eröffnungswochenende können die Besucher den "Bildhauern" bei der Arbeit zuschauen.

Anreise mit dem Auto: Aus Richtung Aachen kommend über die A 2 Richtung Eindhoven, Ausfahrt Grathem (Nr. 41) An der Ampel links, danach links ab nach Thorn. Durch den Ort fahren, Kurz hinter dem Ortsausgang befindet sich das Festivalgelände an der rechten Seite.