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Eupen: Politik, Gesellschaft und Kunst aus einer schrägen Sicht

Eupen : Politik, Gesellschaft und Kunst aus einer schrägen Sicht

Es wird ein Programm, das größer, breiter und aufwendiger daherkommt als seine Vorgänger der vergangenen sieben Jahre, in denen sich das „scenario”-Theaterfestival in Eupen etabliert hat.

Bühnen aus der Euregio sowie Gastspiele aus Avignon, Brüssel und Köln zeigen vom 25. bis 31. März Stücke, die schräg und komisch sind und gleichzeitig Politik, Gesellschaft und Kunst aus einer überspitzten zeitgenössischen Perspektive beleuchten: „Wir haben das Programm zu allen Seiten geöffnet, so dass jetzt auch Kabarett, Tanz und Musiktheater Bestandteile sind”, sagt Andy Kockartz vom Veranstalter Chudoscnik Sunergia.

So beschäftigt sich Serdar Somuncu in seinem Kabarett „Der Hassprediger” politisch völlig unkorrekt mit der aktuellen Weltpolitik. Die Studiobühne Köln proklamiert die gesellschaftliche Revolution. Das „Woosh´ing Mach´ine”-Theater funktioniert die Bühne zum Tanz- und Spieltheater um.

Radiobericht zum Nibelungenlied

Bei einem Radiobericht über das Nibelungenlied werden dessen Moderatoren selbst zu Protagonisten des Heldenepos macht. Das Aachener Theater K zeigt noch einmal die Krimikomödie „Die Wanze” - Verfolgungsjagd, Entführung und politische Verschwörung inklusive.


Die Unterstützung durch die euregionale Initiative „Regiotheater O Regiodance” und mit dem Projekt Theater Starter ermöglicht nicht nur die Programmerweiterung von sechs auf neun Stücke, sondern auch die Nutzung des Eupener Capitol-Theaters: „Je nach Aufführung bietet der Saal dort 80 bis 350 Zuschauern Platz”, sagt Projektleiterin Nicole Erbe. „Dadurch fallen auch die Produktionen insgesamt aufwendiger aus.”

Der Vorverkauf hat begonnen, Karten sind erhältlich unter 0032/87594620.