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Düsseldorf/Duisburg: Opernehe Düsseldorf/Duisburg wird bis 2017 fortgesetzt

Düsseldorf/Duisburg : Opernehe Düsseldorf/Duisburg wird bis 2017 fortgesetzt

Die traditionsreiche Operngemeinschaft zwischen Düsseldorf und Duisburg soll zunächst bis zum Ende der Spielzeit 2016/17 fortgesetzt werden. Düsseldorf wird künftig mehr bezahlen, in Duisburg gibt es dafür weniger Aufführungen.

Wie die beiden Städte am Freitagabend mitteilten, haben der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Deutschen Oper am Rhein eine entsprechende Empfehlung an die beiden Stadträte ausgesprochen. Die Gremien hatten sich zuvor auf eine Neuverteilung der Kosten auf die beiden Städte geeinigt.

Dies war nötig geworden durch Vorgaben des Duisburger Haushaltssanierungsplanes. Er sieht die dauerhafte Absenkung des Zuschusses ab der Spielzeit 2014/15 von 10,5 auf 9,5 Millionen Euro vor. Dies werde nun erfüllt. „Die Reduzierung des Zuschusses soll in den nächsten Jahren insbesondere durch Einnahmesteigerungen (...) aufgefangen werden”, hieß es.

Erwartete Mehrkosten sollen in den nächsten Jahren zu 72 Prozent durch Düsseldorf aufgefangen werden. Der Düsseldorfer Zuschuss steigt von aktuell 24,3 Millionen auf 26,3 Millionen Euro in der Spielzeit 2016/17.

„Um das finanzielle Ungleichgewicht auszugleichen, wird die Anzahl der Vorstellungen in Duisburg von jetzt 100 auf etwa 70 bis 80 Vorstellungen pro Jahr reduziert”, hieß es weiter. In Düsseldorf solle es bei der bisherigen Aufführungszahl von 180 bleiben. Die Geschäftsführung soll außerdem mit Hilfe einer Unternehmensberatung prüfen, wo noch gespart werden kann.

Die Eckpunkte der Empfehlung gehen nun die Kulturausschüsse. Endgültig entscheiden wollen die Stadträte am 18. März (Duisburg) und am 18. April (Düsseldorf).

Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (SPD) und sein Düsseldorfer Amtskollege Dirk Elbers (CDU) erklärten gemeinsam: „Dies ist ein Befreiungsschlag und ein wichtiges Signal für die Kulturlandschaft beider Städte. Wir freuen uns, dass diese seit Jahrzehnten erfolgreiche Kooperation fortgeführt wird.”

(dpa)