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Aachen/Düsseldorf: Neue Nutzung für alte NS-Ordensburg

Aachen/Düsseldorf : Neue Nutzung für alte NS-Ordensburg

Für die zivile Nutzung der ehemaligen <br>NS-Ordensburg Vogelsang hat die Eifelregion am Montag eine Entwicklungsgesellschaft gegründet. Sie soll die Weichen für die Zeit nach dem Abzug des belgischen Militärs Ende 2005 stellen.

Die „Vogelsang GmbH” ist auf zwei Jahre angelegt mit einem jährlichen Etat von 400.000 Euro. Das teilte das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium am Montag in Düsseldorf mit.

Die einstige NS-Burg im landesweit einzigen Nationalpark Eifel hat 75.000 Quadratmeter Nutzfläche. Gesellschafter der Gesellschaft sind die Eifelkreise Aachen, Düren und Euskirchen, die Stadt Schleiden, der Förderverein Nationalpark Eifel und die Landesentwicklungsgesellschaft. Das Land trägt von den jährlichen Kosten 240.000 Euro, der Bund 120.000 Euro, die kommunalen Partner und der Förderverein 40.000 Euro.

„Mit der Gründung der Vogelsang GmbH sind wir in der Fortentwicklung des
Nationalparks einen wichtigen Schritt vorangekommen”, stellte Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau (SPD) fest. Zu den ersten Aufgaben der Gesellschaft gehört die Eigentumsübertragung vom Bund an einen Träger.

Ziel der Region ist eine nahtlose Neunutzung nach dem Abzug des belgischen Militärs. Geplant sind die Ansiedlung von Nationalparkverwaltung und Nationalparkzentrum, ein Landschulheim, Ausstellungen und Gastronomie.