„Masel Tov Cocktail“ : Medienpreis für Film über jüdische Identitätssuche
Köln Der junge Filmemacher Arkadij Khaet ist für seinen Kurzfilm „Masel Tov Cocktail“ (SWR/Arte) mit dem Civis-Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt ausgezeichnet worden.
Der Film, in dem es um die Identitätssuche eines jungen Juden in Deutschland geht, erhalte den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis, teilte der Westdeutsche Rundfunk am Freitag in Köln mit. Der Film hatte zuvor auch schon in der Nachwuchskategorie gewonnen.
Der Civis Medienpreis zeichnet jährlich europäische Programmleistungen im Film, Fernsehen, Radio und Internet aus, die das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster geografischer oder kultureller Herkunft fördern.
Den Preis in der Kategorie „Video/Information“ erhielt Anna Tillack für „Die Bettler aus der Walachei“ (BR/Arte). In der Kategorie Video/Unterhaltung gewannen Christel Gonnard und Pauline Rocafull mit „Classe Unique“ (France Télévisions, France 3). Der Publikumspreis ging an Regisseurin Caroline Link und Produzent Jochen Laube für den Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“.
Eine lobende Erwähnung der Civis-Jury erhielt Moderator Jaafar Abdul Karim für „Jaafar Talk“ im arabischsprachigen Programm der Deutschen Welle. Der im August 2019 gestartete wöchentliche „JaafarTalk“ erreichte nach DW-Angaben vom Freitag innerhalb seines ersten Jahrs mehr als 1,5 Milliarden Abrufe in den sozialen Medien. Allein im Mai, Juni und Juli 2020 habe das Format jeweils rund 200 Millionen Abrufe verzeichnet.