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Bonn: Künstler-Nachwuchs zeigt in der Bundeskunsthalle sein Können

Bonn : Künstler-Nachwuchs zeigt in der Bundeskunsthalle sein Können

Ab Freitag heißt es in der Bundeskunsthalle in Bonn „Ring frei” für die Werke Studierender deutscher Kunsthochschulen.

Die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung „Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus” ist das einzige Forum, in dem sich Studierende aller deutschen Kunsthochschulen gemeinsam präsentieren.

Zugleich vergibt eine unabhängige Jury Förderpreise im Wert von 20.000 Euro sowie zwei Arbeitsstipendien.

Wolfgang Fütterer von der Hochschule für bildende Künste Hamburg war in diesem Jahr der mit 8000 Euro am höchsten ausgezeichnete Künstler, wie die Jury erklärte.

Er ist sowohl mit Videoarbeiten als auch mit Plastiken vertreten. Für die Ausstellung waren alle Medien vom traditionellen Tafelbild bis zur Arbeit mit dem Internet zugelassen.

Jede der teilnehmenden 24 Hochschulen konnte zwei Studierende mit ihren Werken nach Bonn entsenden. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Deutschen Studentenwerk organisiert.

Ziel der Schau ist es, einen repräsentativen Überblick über die künstlerische Ausbildung in der Bundesrepublik zu geben.

Weitere Geldpreise für ihre Werke erhielten Eli Cortinas Hidalgo von der Kunsthochschule Köln, Erika Hock von der Kunstakademie Düsseldorf und Ulrich Pester von der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.

Zwei Förderstipendien für einen Studienaufenthalt im brandenburgischen Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf gingen an Daniel Beerstecher von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und Matthias Böhler von der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.

Ausgewählt wurden die Preisträger vom Künstlerischen Leiter der K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Julian Heynen, dem Direktor des Kunstvereins München, Stefan Kalmár, und der „Spiegel”-Kulturredakteurin Ulrike Knöfel.

Die Ausstellung ist bis zum 15. März zu sehen. Öffnungszeiten sind dienstags und mittwochs von 10 bis 21 Uhr, donnerstag bis sonntags von 10 bis 19 Uhr, am 19. Februar (Weiberfastnacht) von 10 bis 12 Uhr.