Köln : Käthe Kollwitz bunte Impressionen aus Paris werden in Köln gezeigt
Köln Unter dem Titel „Paris bezauberte mich” zeigt das Käthe-Kollwitz-Museum in Köln ab dem heutigen Freitag Werke der Künstlerin, die unter dem Einfluss der französischen Moderne entstanden sind. Mit der Ausstellung von rund 160 Werken feiert das Haus sein 25-jähriges Jubiläum.
Nach Museumsangaben ist es das erste Mal, dass Werke von Käthe Kollwitz im Kreise von Impressionisten und Postimpressionisten zu sehen sind.
Kollwitz (1867-1945) war begeistert von der französischen Kunstmetropole. Unter dem Eindruck ihrer beiden Parisreisen 1901 und 1904 wird ihr graphisches Werk für einige Jahre farbig. „In einer spannenden Gegenüberstellung mit der Kunst ihrer Pariser Zeitgenossen wird deutlich, dass die Berliner Künstlerin mit ihren Pastellen von Pariser Nachtlokalen, den Straßenszenen, Liebespaaren und Aktdarstellungen zur Avantgarde zählte”, erklärt das Museum.
„Käthe Kollwitz war um 1900 modern!” Besonders bewundert habe sie Manet und Degas, sie war fasziniert von Bonnard und Vuillard. Zweimal habe sie Rodin persönlich aufgesucht. Seine berühmte Plastik „Der Kuss” wird als ein Höhepunkt der Ausstellung hervorgehoben; sie inspirierte Käthe Kollwitz zu ihrer Plastik „Liebespaar”.
Zur Ausstellung erscheint eine Monographie im Hirmer Verlag, die nach Angaben des Museums zahlreiche neue Erkenntnisse in der Kollwitz-Forschung präsentiert und bisher unbekannte Kollwitz-Werke erstmals publiziert. Die Ausstellung läuft bis zum 16. Januar 2011.