Köln : Der Punk-Pop ist „gereift”
Köln Als sie Anfang 1994 in Hamburg ihre Band nach einem Gameboy-Vorläufer „Tocotronic” tauften, wurden Dirk von Lotzow (Gesang/Gitarre), Jan Müller (Bass) und Arne Zank (Drums) noch gerne als „Schrabbel-Philosophen” belächelt.
Ihre Fans wussten jedoch von Anfang an die gelungene Mischung von trotzig bis zutiefst melancholisch zu schätzen, und bald kamen auch die Kritiker nicht mehr an dem punkigen Underground-Pop vorbei.
Jetzt spielten die „Tocs” in der ausverkauften Kölner Live Music Hall. Im Mittelpunkt des 90-Minuten-Konzerts: die siebte Platte „Pure Vernunft darf niemals siegen”. 13 Stücke und fünf Zugaben boten viele Kostproben von der neuen Scheibe. Der Punk-Pop lebt und ist reifer geworden.