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Maastricht: Bereits Millionen umgesetzt

Maastricht : Bereits Millionen umgesetzt

Nach verhaltenem Start macht sich auf der Europäische Kunstmesse in Maastricht Optimismus breit, sagte eine Sprecherin der „European Fine Arts Fair” (TEFAF) am Montag.

„Es gab dann gleich mehrere Verkäufe in Millionen-Euro-Höhe.”

Einzelne Händler hätten sich angesichts der Kauflaune von Museen und Sammlern an die Zeit vor den Terroranschlägen des 11. September erinnert gefühlt.

Ein Londoner Kunsthändler habe mit einem Männerporträt des niederländischen Barockmalers Frans Hals gleich eines der Spitzenstücke der diesjährigen Messe verkaufen können.

Auch eine Landschaft Salomon van Ruysdaels, ein Werk Pieter Breughel d.J. oder Georges Seurats Öl-Bild „Dans la Rue” (1882/83) für einen sechsstelligen Betrag wechselte den Besitzer.

Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg erwarb an der Maas nach Angaben der Sprecherin einen um 1765 in Neuwied entstandenen sehr seltenen Tisch aus der Werkstatt von Abraham und David Roentgen.

Beim Angebot an moderner Kunst fand eine Stahlplastik John Chamberlains ebenso einen Liebhaber wie eine Serie von Fotoarbeiten Robert Mapplethorpes. Gabriele Münters Ölgemälde „Auf der Landstraße” (1909) ging für 360.000 Euro an einen Privatsammler.

Eine Sammlung mittelhochdeutscher Dichtung, das um 1480 in Straßburg entstandende „Heldenbuch”, ging für 900.000 Euro „über die Theke”. Liebhaber von Antiquitäten griffen für einen römischen Männerkopf und antiken Bronzehelm 250.000 Euro und 195.000 Euro tief in ihre Taschen.