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Bochum/Aachen: Bauingenieur verurteilt

Bochum/Aachen : Bauingenieur verurteilt

Zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung hat das Bochumer Landgericht am Montag einen Aachener Bauingenieur verurteilt. Außerdem muss er 170.000 Euro Strafe zahlen.

Der Mann hatte gestanden, im Zuge der Renaturierung des ehemaligen Zechengeländes Sophia Jacoba Hückelhoven Ende der 90er Jahre Steuern in Höhe von knapp einer Million Euro hinterzogen zu haben.

Der Ingenieur, auch zuständig für die Aufsicht der Schacht-Verfüllung, hatte bei einem Kleinunternehmer Rechungen für angebliche Kiesfahrten „in Auftrag” gegeben. Die gingen an eine Firma, die dort als Subunternehmen tätig war und die mehrheitlich dem Angeklagten gehörte. Der Kleinunternehmer zahlte das Geld an der Steuer vorbei an den Bauingenieur zurück - abzüglich einer Provision.

Das Gericht wertete den Fakt, dass der Angeklagte den Schaden beglichen hat, als strafmindernd. Ein Mitarbeiter des Ingenieurs wurde zu sieben Monaten auf Bewährung und 100 Stunden gemeinnützige Arbeit verurteilt.