Aachen : Atemberaubende und wagemutige Akrobatik
Aachen Er ist ganz, ganz anders, ganz laut, ganz wild und unheimlich stark. Flic Flac nennt sich der etwas andere Circus. Ab Donnerstag gibts das neue Programm, „New Art”, auf dem Bendplatz in Aachen zu erleben.
Puh, schon wieder so ein Circus? Gründlich falsch gedacht - die junge Truppe aus fünf Kontinenten und 23 Ländern hat mit traditionellem Circus so viel zu tun wie Buttercremetorte mit Rohmilch. Bei Flic Flac steht knallharte Akrobatik im Vordergrund, wagemutig, atemberaubend, „lebensmüde”, wie Zuschauer immer wieder völlig baff berichten.
Die Truppe spielt mit den Elementen: Kein schöner bunter Reigen der Mitwirkenden becirct die Gäste, nein, Flic Flac beginnt mit einem Spektakel: Aus dem höchsten Punkt des Zeltes stürzen Wassermassen auf die Artisten herab, laute Techno-Musik setzt den Puls für den ersten Aufmarsch der Künstler; dann schon löst sich das Knäuel aus Wasser, Klang und farbigem Licht auf, die ersten Akrobatiknummern folgen. Am Trapez schwingen sich die Artisten scheinbar mit Musik und Licht vereint in die Höhe des Zelts, schweben rasant durch den Raum.
Das Spiel mit Helligkeit und Dunkel sorgt für spektakuläre Effekte, mal sind die fast nackten Schwebenixen nur schemenhaft im Vorbeiflug zu erahnen, dann strahlt ein Spot nur den Körper im Flug an, die ganze Schönheit und Komplexität der Bewegung und Kunst wird deutlich.
Das Team von Flic Flac ist so kunterbunt wie die Vielfalt der Nummern: Aus Russland und der Ukraine kommen die jungen Künstler ebenso wie aus Südamerika, Afrika, Mongolei und Australien. Und so richtig gut merkt man eines, das schiere Adrenalin, das durch die Adern der Leute fließt.