Trier : Archäologen auf Zeit in Trier willkommen
Trier Der Endspurt für die rheinland-pfälzische Landesgartenschau in Trier läuft auf Hochtouren: „Tut mir leid, bin im Druck und habe keine Minute Zeit”, heißt es oft, wenn Zaungäste die emsig wuselnden Handwerker fragen, ob sie denn tatsächlich bis zum 22. April fertig sein werden.
Vollendet ist an der Zufahrt des 44 Hektar großen Geländes in Uni-Nähe schon der Luxemburger Turm. Die 16 Meter hohe und 25 Meter lange Konstruktion wird auch nach Ende der Schau am 24. Oktober bleiben. Geschaffen vom international renommierten Architekten Francois Valentiny, ist der Turm ein Geschenk der Stadt Luxemburg an ihre Schwesterstadt Trier.
Die Schau auf geschichtsträchtigem Boden - auf dem Petrisberg wurden Relikte eines römischen Militärlagers aus dem Jahr 30 vor Christus entdeckt - wird den Besuchern die einmalige Gelegenheit bieten, selbst als „Archäologen auf Zeit” historische Funde auszubuddeln - oder zumindest den Grabungsarbeitern zuzuschauen.
Aussichtsterrasse in den Weinbergen
Einen atemberaubenden Blick ins Moseltal und über die Höhen von Hunsrück und Eifel mit ihren Wingerten und Wäldern bietet eine eigens angelegte Aussichtsterrasse an den Weinbergen. Nur noch ergrünen muss der Weidendom, den Trierer Schüler angelegt haben und zu einem besonderen Begegnungszentrum machen wollen.
In leuchtend bunten Streifen sollen sich hingegen die 100.000 Blumen über Hänge und Terrassen ziehen, die acht Gärtnerbetriebe gepflanzt haben. Wissenswertes über die Natur wollen der deutsch-belgische und der deutsch-luxemburgische Naturpark vermitteln - vom „Grünen Klassenzimmer” bis zum „Steinzeit-Handy” reicht da die Palette.
Zu den insgesamt 2800 Programmpunkten der Landesgartenschau gehören neben Aktionswochen von Direktvermarktern aber auch so unterschiedliche Ereignisse wie die Meisterschaft der Sport-Holzfäller, ein Beachfestival und das Treffen von 25 Heißluftballons.