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Vaals: „AmadèO” lockt wieder nach Vaals

Vaals : „AmadèO” lockt wieder nach Vaals

Weniger ist mehr: Auch bei der zweiten Ausgabe des Internationalen Kammermusikfestivals AmadèO Academia in Vaals zählt diese Devise.

Intendant Werner Janssen und künstlerischer Leiter Andreas Frölich stellten zusammen mit der Bürgermeisterin des Städtchens, Monique Quint-Maagdenburg, das Programm im Kasteel Vaalsbroek vor.

Reichhaltige, kontrastreiche Klangfarben in lauschiger Atmosphäre sollen die Besucher hier wieder erleben.

Vom 13. bis zum 22. Juli findet diesmal die Festivalwoche im Kasteel Vaalsbroek statt - mit drei „Ausflügen” in andere Gefilde.

Ein Konzert findet in der Abtei St. Benedictusberg Mamelis in Lemiers statt (18. Juli), eines im Konzertsaal Obelisk in Vaals (Kammerphilharmonie Amadé, 16. Juli) und eines in St. Peter in Aachen (22. Juli).

Bis auf die Kammerphilharmonie Amadé werden keine festen Ensembles musizieren, sondern Mitglieder der Berliner und Wiener Philharmoniker sowie des Konzertgebouworchesters Amsterdam.

„Das erfordert Musiker von höchster Flexibilität und Professionalität”, betont Andreas Frölich die Philosophie des Festivals, auch ein hohes Maß an künstlerischer Innenspannung fühlbar zu machen.

Das Leitmotiv des Programms lautet „Begegnung der Kulturen”, und so geben sich die unterschiedlichsten europäischen Komponisten und Interpreten ein Stelldichein.

Zur Aufführung kommen Werke von Mendelssohn, Mozart, von Weber, Grieg, Schumann, Tschaikowsky, Schubert, Schostakowitsch, Haydn und Debussy.

Die Werkauswahl richtet sich dabei an ein ausgesprochen breites, wenngleich anspruchsvolles Publikum, das atmosphärisch die Intimität sucht und aufreibendere zeitgenössische Klänge lieber zu anderen Gelegenheiten hört.

Die Vaalser Bürgermeisterin wird das Festival am 13. Juli um 15 Uhr eröffnen, wobei im Rahmenprogramm der Herzogenrather Künstler Cornel Bücken seine Skulpturen im Schlossgarten vorstellt, ehe um 16 Uhr ein so genanntes „Schnupperkonzert” bei freiem Eintritt folgen wird.

Hier präsentieren sich die teilnehmenden Musiker, unter anderem der Pianist Dimitri Ashkenazy. Zu den Gesangssolisten gehören unter anderem Iris Vermillon und Harry Peeters.

Eigentlich sollte in Vaalsbroek bereits ein neuer Konzertsaal entstanden sein, doch der amerikanische Besitzer des als Konferenzzentrum betriebenen Vaalser Schlosskomplexes, der Konzern Dolce International, hat diese Investition dann doch gescheut. So werden die Konzerte im Innenhof des Schlosses stattfinden.