Luxemburg : Al-Aqsa in Terrorpläne gegen EU verstrickt
Luxemburg Die Staatsanwaltschaft Luxemburg ermittelt<br>wegen des Verdachts eines geplanten Terroranschlags auf das EU- Parlament gegen eine Gruppe von Islamisten, von denen zumindest einer dem Aachener Verein Al-Aqsa angehören soll.
Die Behörde bestätigte am Donnerstag auf Anfrage einen entsprechenden Bericht des Fernsehmagazins „Panorama”. Die Männer um den Tunesier Mohamed Kalifi stünden im Verdacht der „Bildung einer kriminellen Vereinigung”.
Der leitende Oberstaatsanwalt Robert Biever sagte laut „Panorama”, dass
die Fahnder bei mehreren Razzien im vergangenen Jahr große Mengen an
Propagandamaterial bei den verdächtigen Islamisten sichergestellt hätten.
Aufruf zum „Heiligen Krieg”
Zudem seien Aufrufe zum „Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen” gefunden worden sowie eine Anleitung zum Bombenbau, mehrere gefälschte Pässe und ein brisanter Videofilm. Darin waren nach dem Fernsehbericht verschiedene Gebäude in Luxemburg zu sehen. Alarmiert worden seien die Fahnder unter anderem durch Videoaufnahmen von Gebäuden der Europäischen Union, insbesondere den Bürotürmen des EU-Parlaments.
Deutliche Spuren führen den "Panorama"-Recherchen zufolge von der Luxemburger Gruppe nach Deutschland. Die beiden Männer seien in einem Fahrzeug mit Aachener Kennzeichen geflüchtet. Das Fahrzeug sei zugelassen auf ein Mitglied des Islamistenvereins Al-Aqsa in Aachen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Luxemburg dauerten an.