Düsseldorf : 5500 Besucher: Kunst in Düsseldorfs „Tunnelrestraum” stark gefragt
Düsseldorf Junge Kunst ist in Düsseldorfs unterirdischem „Tunnelrestraum” stark gefragt. Innerhalb der ersten zehn Tage nach Eröffnung des weithin wohl ungewöhnlichsten Ausstellungsortes kamen bereits 5500 Besucher in den 140 Meter langen Raum unter der Rheinpromenade.
Dies teilte die Leitung von „Kunst im Tunnel” (KIT) am Mittwoch mit. Die Röhre, die beim Bau der Rheinufer-Tunnelröhre in den 90er Jahren entstanden ist, hat bis zu knapp fünf Meter Höhe und verringert sich mit elliptischem Schwung von elf auf nur einen Meter Breite.
Gut ein Dutzend Nachwuchs-Künstler, Maler, Bildhauer und Fotografen wagen derzeit mit ihrer nach dem mythologischen Höllenhund der Griechen benannten Schau „Hotel Kerberos” (bis 22. April) das Debüt in dem neuen unterirdischen Kultur-Raum.
Rund 55 000 Autos rauschen täglich an der Kunst vorbei: Sie sind allerdings dank der 1,20 Meter dicken Betonwände nicht zu hören.
KIT, das über einen Glaspavillon betreten wird, ist organisatorisch und verwaltungstechnisch der ebenfalls der jüngeren Kunst verschriebenen Düsseldorfer Kunsthalle angegliedert. Einrichtung und Ausbau des außergewöhnlichen „Musentempels” haben laut Stadt 3,4 Millionen Euro gekostet.