Aachen : 3. Aachener Comiciade: Asterix, Donald Duck & Co. lassen wieder grüßen
Aachen Alle werden sie kommen: mindestens 40 internationale Starzeichner der Comicszene — aus Deutschland Ulrich Schröder, aus Belgien Hermann Huppen, und sogar die Übersetzerin der ersten Asterix-Bände, die 80-jährige Gudrun Penndorf, gibt sich zur Aachener Comiciade die Ehre.
Die dritte Ausgabe findet am 14. und 15. April statt — diesmal nicht im Ludwig Forum, sondern in der gleichfalls bestens geeigneten Halle 60 am Alten Schlachthof an der Metzgerstraße. Die Veranstalter, allen voran Alexander Samsz, stellten am Mittwoch Einzelheiten vor. Die Stadt Aachen fördert das Projekt, unterstützt vom Stadtteilbüro Aachen-Nord im Rahmen des Verfügungsfonds Aachen-Nord, Soziale Stadt NRW.
Wer davon geträumt hat, selbst einmal Sprechblasen-Helden zu kreieren, der bekommt bereits im Vorfeld der Veranstaltung Gelegenheit dazu: Ab etwa zehn Jahren, so Samsz, ist man altersmäßig — nach oben ohne Ende — geeignet, um unter der Anleitung von Ronja Wugk im Februar und März bei acht Terminen an Comic-Workshops teilzunehmen. Anmeldung ab sofort per E-Mail an workshop@comiciade.de.
Für Schulklassen findet ein Workshop-Extraprogramm an 16 Terminen statt. Lehrer können ihre Klassen bis zum 2. Februar über die Website der Städteregion anmelden. Das alles ist für die Teilnehmer kostenfrei.
Auch der Eintrittspreis der Aachener Comiciade unterscheidet sich deutlich von kommerziellen Varianten: Das Kombiticket kostet fünf, das Tagesticket gerade mal drei Euro, und für Kinder bis 16 Jahren ist der Eintritt frei. Dafür sind im Alten Schlachthof und auf dessen Außengelände neben dem Angebot von einschlägigen Asterix-Fanclubs fantasievoll kostümierte Cosplayer zu erleben. Und man kann genialen Zeichnern wie dem Aachener Comic-Biografen Willi Blöß bei seiner Kunst über die Schulter schauen. Gudrun Penndorf wird über den deutschen Asterix aus dem Nähkästchen plaudern. Der gebürtige Aachener Ulrich Schröder beweist sich als begnadeter Erzähler.