Aachen : Wie kann man die Zika-Mücke stoppen?
Aachen Zika — dieses Wort hört man gerade öfter in den Nachrichten. Es ist der Name für ein Virus. In einigen Ländern in Mittel- und Südamerika haben sich Hunderttausende Menschen damit angesteckt. Gesundheits-Experten sagen: Das Virus breite sich dort gerade rasend schnell aus.
Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montagabend den globalen Notstand ausgerufen. Das hat sie zuletzt wegen des Ebola-Virus‘ in Afrika gemacht. Das war im August 2014. Globaler Notstand heißt nicht, dass die ganze Welt in Panik geraten müsste. Es bedeutet vielmehr, dass die betroffenen Länder mehr Hilfe im Kampf gegen das Zika-Virus bekommen können. Außerdem gibt es Geld für Forschungen. Man versucht schon länger, einen Impfstoff gegen das Virus zu entwickeln. Bisher waren die Versuche aber erfolglos.
Übertragen wird das Virus durch die Stechmücke Aedes aegypti. Aedes aegypti gibt es in Europa bisher nicht. Wird ein Mensch von einer Aedes aegypti, die den Erreger in sich trägt, gestochen, ist das meist auch nicht weiter schlimm. Man bekommt vor allem leichtes Fieber, Hautausschlag und Kopfschmerzen. Nach einigen Tagen ist oft alles wieder vorbei.
Gefährlich kann das Zika-Virus aber für Frauen werden, die ein Baby erwarten. Experten vermuten, dass das Virus Babys schädigen könnte. Darum sollten Schwangere jetzt nicht in die betroffenen Gebiete reisen, raten Gesundheits-Fachleute. In den Zika-Virus-Regionen versucht man gerade, die Mücken mit Rauch oder Chemikalien zu töten. Denn die Zika-Mücken haben sich so stark vermehrt, dass sie eine Gefahr darstellen. Außerdem werden die Menschen in den betroffenen Ländern informiert, wie sie sich besser vor den Insekten schützen können.