1. Karlo Clever

Was macht man in der Kinder-Jury?

Was macht man in der Kinder-Jury?

Jeden Tag ins Kino gehen! Das durfte Celia im vergangenen Jahr eine ganze Woche lang. Die Zwölfjährige aus Berlin hat in der Kinder-Jury beim „Goldenen Spatz“ mitgemacht. Das ist ein Kinder-Medien-Festival im Bundesland Thüringen.

Bald treffen sich wieder viele Kinder beim „Goldenen Spatz“, um Filme zu schauen und Preise zu vergeben. Celia erzählt, wie das funktioniert.

 Celia saß in der Kinder-Jury für den „Goldenen Spatz“.
Celia saß in der Kinder-Jury für den „Goldenen Spatz“. Foto: dpa

Was macht man als Jury-Mitglied genau?

Celia: Wir haben uns Filme im Kino angeschaut. Für die mussten wir Punkte vergeben. Auch Schauspieler sollten wir bewerten.

Wie viele Filme hast du gesehen?

Celia: Sehr, sehr viele. Wir waren von morgens bis abends im Kino. Manche Filme haben nur zwei Minuten gedauert, andere waren richtig lang.

Ist das nicht schwer, Filme zu bewerten?

Celia: Ich fand es nicht so schwer. Aber manchmal habe ich abends nochmal mit den anderen darüber nachgedacht. Manchmal habe ich meine Meinung dann geändert.

Die Jury bestand aus 26 Kindern. Wie habt ihr entschieden?

Celia: Die letzten zwei Tage haben wir uns zusammengesetzt und über jeden Film gesprochen. Also, wie wir den Film fanden und was wir daran mochten. Danach haben wir dann abgestimmt. Der Film, der die meisten Stimmen bekommen hat, hat den „Goldenen Spatz“ gewonnen.

Ward ihr euch immer schnell einig?

Celia: Nur bei einem Film haben wir sehr lange diskutiert. Das war ein Zeichentrickfilm über einen Vogel, der jedes Mal die Farbe gewechselt hat, wenn Vater oder Mutter ihn berührten. Viele fanden das nicht so gut, weil das so aussieht, als würde der Vogel dem Elternteil gehören. Ich fand das niedlich.

Was hat dir daran so gut gefallen?

Celia: Dass wir so viele Filme geschaut und darüber geredet haben. Dass wir ohne Eltern waren und zusammen in schicken Hotels geschlafen haben. Abends waren wir immer sehr lange wach. Zur Willkommensfeier sind wir mit einer eigenen Straßenbahn gefahren! Und zur Preisverleihung haben wir uns schön gemacht. Der „Goldene Spatz“ war auch immer mit dabei, also einer, der sich so verkleidet hatte. Und Freunde habe ich auch gefunden. Mit Ida, mit der ich auf einem Zimmer war, bin ich heute noch in Kontakt.

(dpa)